• Die Eintracht fügt den Breisgauern die erste Heimniederlage im neuen Stadion zu.
  • Frankfurt schlägt zweimal eiskalt zu und verteidigt danach clever.

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Eintracht Frankfurt hat den dritten Pflichtspielsieg in Serie gefeiert und den Vorsprung auf die Abstiegszone der Fussball-Bundesliga dadurch weiter vergrössert. Die Hessen gewannen beim SC Freiburg am Sonntag mit 2:0 (2:0) und liegen nun schon fünf Punkte vor dem Relegationsrang.

Jesper Lindström (34. Minute) und Filip Kostic (43.) erzielten vor 32.500 Zuschauern im Europa-Park Stadion die Tore für die Gäste. Die Freiburger kassierten zwei Wochen nach dem 1:2 beim FC Bayern München ihre zweite Saisonniederlage. In der Tabelle bleiben sie Dritter, liegen nun aber fünf Zähler hinter dem Zweitplatzierten Borussia Dortmund.

Frankfurts Trapp hält die Null fest

Beide Teams begannen flott und störten den Gegner früh in dessen Hälfte. Ein übler Fehlpass von Freiburgs Woo-yeong Jeong blieb ohne Folgen (10.), kurz später prüfte der emsige Lindström SC-Keeper Mark Flekken aus spitzem Winkel (11.).

Die Gastgeber brauchten eine gute Viertelstunde, ehe sie richtige Torgefahr erzeugten - dann aber zweimal in wenigen Minuten. Erst war Frankfurts Torhüter Kevin Trapp bei einem Flachschuss von Lucas Höler gefordert (19.), dann bei einer Flanke von Vincenzo Grifo, die länger und länger geworden war (25.).

Die Eintracht brauchte durchaus etwas Glück, um in der bis dahin ausgeglichenen Partie in Führung zu gehen. Vor dem 1:0 durch Lindström, dem ersten Pflichtspieltor des Neuzugangs im Trikot der Hessen, spitzelte Gegenspieler Lukas Kübler dem Dänen den Ball unfreiwillig in den Lauf. Beim 2:0 durch Kostic flog ein Freistoss des Serben aus dem rechten Halbfeld über alle Spieler im Strafraum hinweg, prallte auf dem Boden auf und dann vom linken Innenpfosten ins Netz.

Freiburg zeigt Moral - bleibt vorne aber zu harmlos

Zur zweiten Halbzeit stellte Freiburgs Trainer Christian Streich sein System und hinten von Dreier- auf Viererkette um. U21-Nationalstürmer Kevin Schade kam für Verteidiger Nico Schlotterbeck, dessen Einsatz wegen muskulärer Probleme im Vorfeld fraglich gewesen war. Und Schade war direkt in der Partie: Erst holte der 19-Jährige zwei Freistösse heraus, von denen Nicolas Höfler einen an den Pfosten köpfte (51.). Dann vergab er selbst eine gute Chance zum Anschlusstreffer (55.).

Auf beiden Seiten war nun reichlich Musik im Spiel: Ein Schuss von Grifo wurde von den Frankfurtern gerade noch von der Linie gekratzt (56.), für die Eintracht liessen Lindström (57.) und Daichi Kamada (58.) gute Gelegenheiten aus. Die Freiburger zeigten auch in der Schlussphase grosse Moral, verpassten durch die Niederlage letztlich aber die Einstellung eines neun Jahre alten Vereinsrekords: Zehn Bundesliga-Heimspiele ohne Niederlage in Serie haben sie bislang nur 2012 geschafft.

Die Eintracht, die ohne den am Fussgelenk angeschlagenen Abwehrspieler Martin Hinteregger auskommen musste, verschaffte sich nach dem Last-Minute-Sieg bei Greuther Fürth (2:1) erneut Luft nach unten. In den letzten 20 Minuten kam - wie schon gegen die Franken - noch ihr von Knieproblemen geplagter Kapitän Sebastian Rode ins Spiel. Bei Freiburg feierte Roland Sallai (Knieprobleme) noch sein Kurz-Comeback. (hub/dpa)  © dpa

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