Selbst bei einer Frauenfussball-Branchengrösse wie dem VfL Wolfsburg sind die Bedingungen nicht so, wie man sie international oder von den Männern im Profigeschäft kennt. Nun werden Verbesserungen gefordert.
Nach
DFB-Kapitänin Popp hatte sich vergangene Woche in einem Interview der "Wolfsburger Allgemeinen" ähnlich geäussert und gesagt: "Es muss sowohl Volkswagen als auch dem VfL klar sein, dass es mit dem, was wir jetzt haben, irgendwann nicht mehr reicht." Die Wolfsburgerinnen mussten in der abgelaufenen Saison den Titel in der Bundesliga erneut dem FC Bayern München überlassen und verpassten das Viertelfinale in der Champions League.
Nach Angaben von Kellermann sei man im regen Austausch mit dem Klub. Einige Einrichtungen wie Kabine, Besprechungsraum und Kraftraum seien "gut, aber es geht grösser und besser". Zudem fehle die Möglichkeit, mal in Ruhe und ohne Zuschauer trainieren zu können und die Mannschaft habe keine Möglichkeit, gemeinsam vor Ort zu essen. "Wir brauchen hier nicht alles neu mit goldenen Wasserhähnen. Es muss funktionell sein", betonte Kellermann. "Wir müssen uns in vielen bis allen Bereichen weiterentwickeln, um konkurrenzfähig zu bleiben."
Trainer Tommy Stroot, der nach der kommenden Saison Wolfsburg verlassen wird, sieht professionelle Bedingungen auch als Voraussetzung für internationale Transfers: "Wenn wir Toptalente und weitere gute Spielerinnen holen wollen, dann spielt das einfach eine grosse Rolle." (dpa/ms)
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