- RB Leipzig bekommt keine Konstanz in seine Leistungen.
- Nach der Gala in der Champions League gegen Brügge setzte es gegen Bayer Leverkusen eine 1:3-Pleite.
- Zu allem Überfluss verschoss RB auch noch einen Handelfmeter.
Geister-Tristesse nach der Gala in der Champions League: Vizemeister RB Leipzig bekommt einfach keine Konstanz in seine Leistungen und hat in der Fussball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen verdient mit 2:3 (0:2) verloren. Vier Tage nach dem 5:0 beim FC Brügge war das erneut von Co-Trainer Achim Beierlorzer betreute Team nicht wiederzuerkennen und lag schon zur Halbzeit durch Tore des Bayer-Duos Florian Wirtz (21. Minute) und Moussa Diaby (34.) zurück. André Silva (62.) verkürzte zwar, doch Jeremie Frimpong (64.) sorgte kurz darauf für die Entscheidung.
In der 88. Minute traf Leipzigs Dominik Szoboszlai mit einem Handelfmeter nur den Pfosten. Durch die Niederlage verpasste es RB, auf einen Königsklassen-Platz zu springen und Leverkusen zu überholen. Die Sachsen liegen zwei Punkte hinter Conference-League-Platz sechs, den Union Berlin, das am Nachmittag 1:2 bei Eintracht Frankfurt verlor, belegt.
Mintzlaff beklagt Wettbewerbsverzerrung wegen Fan-Verbot im Stadion
Aufgrund der bis 12. Dezember geltenden Corona-Verordnung Sachsens musste Leipzig erstmals seit dem 16. Mai (2:2 gegen Wolfsburg) wieder ein Heimspiel ohne Publikum austragen. Club-Boss Oliver Mintzlaff zeigte angesichts der sächsischen Corona-Zahlen zwar Verständnis, sah dennoch eine Wettbewerbsverzerrung, da Leipzig als derzeit einziger Bundesligist betroffen ist. "Es ist auf jeden Fall ein Nachteil und es trifft uns nicht nur wirtschaftlich, sondern möglicherweise auch sportlich. Man muss im leeren Stadion grosse Spiele spielen, bei denen es um viel geht", sagte der 46-Jährige bei DAZN. Auch gegen Manchester City müssen die Fans am 7. Dezember draussen bleiben.
Vier Tage nach der 5:0-Party im ausverkauften Stadion des FC Brügge erlebte RB in der eigenen Arena das Kontrastprogramm - und kam damit überhaupt nicht zurecht. Griffigkeit, Mentalität, Einsatz passten nicht, obwohl der für den coronakranken Coach Jesse Marsch an der Linie stehende
Bayer Leverkusen jubelt nach acht Minuten vergeblich
Leverkusen hatte gerade über die Aussen Diaby und Amine Adli leichtes Spiel. Schon nach acht Minuten lag der Ball im Leipziger Netz, als Diaby einen Konter abschloss. Zuvor stand Adli jedoch im Abseits, was nach Eingriff des Videoschiedsrichters auch Referee Benjamin Cortus so sah. Die beste Möglichkeit für Leipzig hatte in der ersten Halbzeit Verteidiger Josko Gvardiol (16.), der völlig frei nach einer Ecke aber aus gut acht Metern völlig verzog.
Leverkusen zeigte sich hingegen eiskalt. Ein langer Ball von Exequiel Palacios landete bei
Beierlorzers Umstellung fruchtet sofort - Freude währte aber nur kurz
In der Folge agierte Leipzig deutlich zielstrebiger und aggressiver. Konrad Laimers (48.) Schuss wurde gerade noch von Leverkusens Torwart Lukas Hradecky entschärft. Die Gäste verlegten sich verständlicherweise auf Konter und liessen eine gewisse Fahrlässigkeit walten. Nach einem Schuss von Adli kam der Ex-Leipziger Patrik Schick (51.) frei zum Kopfball, beförderte den Ball jedoch in Richtung Eckfahne. Robert Andrich (58.) drosch völlig frei aus Nahdistanz über den Ball.
Beierlorzer reagierte erneut, stellte in der Defensive auf die Dreierkette um. Das zahlte sich umgehend aus. Der nun offensivere Aussenverteidiger Angeliño passte auf Christopher Nkunku, dessen Flanke landete auf dem Kopf von Silva, der zum Anschluss traf. Die Freude währte allerdings genau zwei Minuten.
Dann war Frimpong im Leipziger Strafraum völlig frei, seinen Schuss fälschte Angeliño unhaltbar ab. Diaby (72.) hatte dann die Chance auf sein zweites Tor, traf jedoch aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Als Leipzigs Szoboszlai kurz vor dem Ende mit einem Handelfmeter am Pfosten scheiterte, war die RB-Niederlage besiegelt.
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