- Die Konkurrenz hat gepatzt, Borussia Dortmund die Chance genutzt.
- Mit einem Sieg gegen Werder Bremen hat der BVB seine Champions-League-Hoffnungen wiederbelebt.
- Torjäger Haaland präsentiert sich wieder treffsicher.
Dank
Ungeachtet des erfolglosen Kraftaktes am Mittwoch im Viertelfinale der europäischen Königsklasse gegen Manchester City bot der BVB zumindest in der 1. Halbzeit erneut eine kämpferisch ansprechende Leistung und liess sich selbst durch den frühen Rückstand von Milot Rahica (14. Minute) nicht aus dem Konzept bringen.
Bremen nach Pleite in Dortmund wieder mit Sorgen
Im leeren Signal Iduna Park sorgte Giovanni Reyna (29.) für den dritten Dortmunder Treffer. Den Treffer zum 4:1-Endstand erzielte Bremens Theodor Gebre Selassie (87.) mit einem Eigentor.
Dagegen wachsen bei den Bremern bei nur vier Zählern Abstand zum Relegationsplatz die Abstiegssorgen. Mit der fünften Niederlage in Serie stellten sie den Vereins-Negativrekord ein.
BVB-Coach Terzic bringt Brandt für Can
Mit Rücksicht auf die anhaltende Terminhatz nahm BVB-Trainer Terzic zwei Änderungen vor. Davon profitierte auch Nationalspieler
Obwohl Brandt bis zu seiner Auswechslung in der 75. Minute mit 9,7 Kilometern den läuferischen Bestwert auf dem Platz bot, machte sich diese Massnahme zunächst genauso wenig bezahlt wie das neue Outfit. Im neonfarbenen Retro-Trikot, das die BVB-Profis erstmals seit 30 Jahren trugen, erwischte Dortmund einen kapitalen Fehlstart.
Gleich der erste Konter der Gäste bescherte den Rückstand. Nach schönem Zuspiel von Maximilian Eggestein lief Rashica seinem Gegenspieler Mats Hummels auf und davon und traf aus spitzen Winkel zum 1:0.
Frühe Gäste-Führung schockt Dortmund nur kurz
Diese Führung schien den Gästen glänzend in die Karten zu spielen. Mit einer defensiven Fünferkette hinderten sie die Dortmunder am Kombinationsspiel und blieben mit Kontern gefährlich. Dagegen fand die behäbige Borussia lange kein probates Mittel, um die gut organisierte Gäste-Deckung in Verlegenheit zu bringen.
Erst ein fulminanter Schuss von Reyna sorgte für die Wende. Von der Strafraumgrenze beförderte der 18 Jahre US-Nationalspieler den Ball mit grosser Wucht in den Torwinkel und erweckte sein Team damit zu neuem Leben.
Danach benötige der BVB nur kurze Zeit, um die Partie zu seinen Gunsten zu drehen - begünstigt von einem mit Elfmeter geahndeten Foul von Kevin Möhwald an Marco Reus. Angreifer Haaland nutzte diese Chance, um seine zuvor vier Pflichtspiele anhaltende Torflaute im BVB-Trikot zu beenden. Mit einem Abstaubertor vier Minuten später aus kurzer Distanz erhöhte der Norweger gar auf 3:1. Damit traf der 20-Jährige zum 13. Mal in der Bundesliga mindestens doppelt.
Entschieden war die Partie damit aber damit noch immer nicht. Zwar blieb der BVB auch in der 2. Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, schlug aus der Überlegenheit aber zu wenig Kapital. So durften die Gäste weiter hoffen und waren bei einem Pfostenschuss von Eggestein (63.) dem Abschlusstreffer nahe. Zehn Minuten später blieben zwei Chancen von Joshua Sargent ungenutzt. (hub/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.