• Die Niederlage im Derby gegen den 1. FC Köln schmerzt Bayer Leverkusen.
  • Schmerzhafter aber ist der Verlust von Florian Wirtz.
  • Bundestrainer Hansi Flick ist bestürzt - die Kölner Fans nicht.

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Der 1. FC Köln verdarb Bayer Leverkusen mit seinem Siegtor einen ohnehin gebrauchten Derby-Sonntag. Das 1:0 durch Kingsley Schindler fiel 39 Minuten nach dem ersten Schock für die Platzherren: der frühen Auswechslung von Florian Wirtz.

Der 18-Jährige zog sich gegen seinen Ex-Verein, den er im Januar 2020 zur grossen Enttäuschung des FC Richtung Leverkusen verlassen hatte, einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu und wird monatelang ausfallen. Wirtz musste vom Platz getragen und ins Krankenhaus gebracht werden. Eine MRT-Untersuchung brachte das niederschmetternde Ergebnis für das Riesentalent.

Hansi Flick: "Wir waren alle spontan geschockt"

Die schwere Verletzung sorgte auch bei Bundestrainer Hansi Flick für Bestürzung. "Florian Wirtz ist eines der grössten Talente, das der deutsche Fussball in den letzten Jahren hervorgebracht hat", sagte Flick in einem Beitrag auf der DFB-Internetseite: "Daher waren wir alle spontan erst mal geschockt, als wir von seinem Kreuzbandriss erfuhren. Ich habe auch schon mit ihm telefoniert und versucht, ihm Mut zuzusprechen." Wirtz sei "noch jung, er wird wieder mindestens genauso stark zurückkommen, da bin ich ganz sicher", betonte Flick: "Er bekommt von uns die volle Unterstützung."

"Insgesamt ein bitterer Nachmittag für uns", hatte Bayer-Coach Gerardo Seoane schon kurz nach dem Spiel und vor der Diagnose gesagt. "Auch wir drücken die Daumen, dass es sich nicht um eine schlimme Verletzung handelt. Gute Besserung, Florian", hatte die Nationalmannschaft noch getwittert.

Wirtz von den Fans des 1. FC Köln lautstark beleidigt

Aus der Gästekurve wurde der frühere Kölner vor und auch während der langen Behandlungspause lautstark beleidigt. Als das Zeichen zur Auswechslung kam, machte sich zudem höhnischer Applaus von Teilen der FC-Fans breit. "Das ist nicht in Ordnung. Das ist nicht okay. Das ist unnötig", betonte Baumgart. (dpa/hau)

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