Augsburgs Cheftrainer Heiko Herrlich hat sich zu seinem Quarantäne-Verstoss von vergangener Woche geäussert und die Aktion als "doppelt dumm" bezeichnet. Nun blicke er allerdings nach vorne.

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Der Augsburger Trainer Heiko Herrlich bewertet seinen Verstoss gegen die Quarantäne-Massnahmen im Nachhinein als "doppelt dumm". "Ich war naiv, dumm oder doof, wie auch immer Sie das bezeichnen möchten", sagte der Coach des Fussball-Bundesligisten der "Bild"-Zeitung.

"Es war gleich doppelt dumm von mir. Dass ich während der Quarantäne einkaufen war - und es in der Pressekonferenz frei heraus erzählt habe", sagte der 48-Jährige.

Heiko Herrlich verpasst sein erstes Spiel als Augsburg-Trainer

Herrlich hatte in der vorigen Woche die Quarantäne im Teamhotel gebrochen und einen Laden aufgesucht, um Zahnpasta und Hautcreme zu kaufen. Das erzählte der Trainer selbst bei einer Pressekonferenz und entschied sich danach, die Mannschaft im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (1:2) am Samstag nicht auf der Bank zu betreuen.

Kurios dabei: Für Herrlich war es das erste Spiel als Trainer des FC Augsburg. Erst kurz bevor die Bundesliga Mitte März in die Corona-Pause ging, hatte er seinen Job als neuer Chefcoach der Schwaben angetreten.

"Es gab zu Recht Kritik. Auch den Hohn und Spott kann ich ertragen. Ich selbst hätte wahrscheinlich ebenfalls über mich geschmunzelt", sagte Herrlich zu den Reaktionen auf sein Malheur.

Er blicke nun nach vorne auf das Spiel gegen den FC Schalke am Sonntag. "Wenn Sie wissen wollen, ob ich noch am Boden liege, mir Blut aus der Nase läuft wie einem angeschlagenen Boxer: Nein! Ich bin in guter Verfassung." (dpa/lh)

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