Der Umbruch beim FC Bayern München wird sich nicht nur auf den Kader der Profi-Mannschaft beschränken. Präsident Uli Hoeness regelt seine Nachfolge. Sein Favorit ist eine Vereinslegende.

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Oliver Kahn hat seine Bereitschaft, zum FC Bayern München in verantwortungsvoller Rolle zurückzukehren, nicht umsonst erklärt. Schmunzelnd antwortete der Torwart-Titan im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF, als Moderatorin Dunja Hayali ihn als Nachfolger von Präsident Uli Hoeness ins Gespräch brachte: "Alles zu seiner Zeit."

Diese Zeit scheint schneller gekommen als angenommen. Die "Sport Bild" berichtet in ihrer Ausgabe vom 21. November von den Planspielen an der Säbener Strasse.

Was die Bayern mit Kahn vorhaben

Hoeness ist bis 2019 gewählter Präsident, Karl-Heinz Rummenigge bis dahin noch Vorstandschef. Kahn könnte, so die "Sport Bild", zunächst als Sportvorstand fungieren. Dies war zuletzt bis 2016 Matthias Sammer. Seitdem ist diese Position beim FC Bayern verwaist.

Verabschiedet sich Rummenigge als Vorstandsvorsitzender, könnte Kahn nachrücken. Aber auch Hoeness überlegt noch, ob er im November des kommenden Jahres für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung steht. Hoeness ist nicht nur Präsident des Rekordmeisters, sondern auch der Vorsitzende vom Aufsichtsrat.

Den Kontakt zu Kahn, der 1994 zum FC Bayern München wechselte, hat Hoeness seit Kahns Karriereende 2008 immer gehalten. So intensiv, dass die "Sport Bild" von vertraulichen Hinterzimmergesprächen im Nobel-Restaurant "Käfer" weiss.

Kahn fühlt sich bereit

Des öfteren bereits hatten die Bayern bei Kahn bezüglich eines Engagements angeklopft. Bisher vergeblich. Kahn erklärt in der "Sport Bild", warum: "Typisch für meinen Lebenslauf ist, dass ich mich nicht in Aufgaben hineingestürzt habe, für die es mir noch an der einen oder anderen Erfahrung mangelt."

Jetzt aber fühlt er sich gerüstet: "Sowohl als Sportler als auch heute als Unternehmer habe ich mich kontinuierlich entwickelt und das notwendige Know-how Stück für Stück aufgebaut."

Matthäus findet Kahn klasse

Wichtiger als jedes fachliche Wissen ist aber die "Bayern-DNA". Die bescheinigt Lothar Matthäus in der "Bild"-Zeitung Kahn.

Matthäus, der laut Hoeness in der Zeit seiner Regentschaft nicht mal "Greenkeeper" beim FC Bayern werden könne, unterstützt das Vorhaben seines Ex-Klubs.

"Oliver ist ein Gesicht des FC Bayern, er trägt die Bayern-DNA in sich. Er ist ein exzellenter Kenner des Fussballs. Ich traue ihm zu, den FC Bayern in die Zukunft zu führen", so Matthäus.

Verwendete Quellen:

  • Sportbild.de
  • Süddeutsche.de
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