München - Für den Fall eines Karriereendes im Sommer würde Uli Hoeness Thomas Müller eine Bildungsreise empfehlen. "Sollte er im Sommer mit dem Fussballspielen aufhören, würde ich persönlich ihm raten, sich mal ein Jahr oder zwei Jahre – im Auftrag und möglicherweise auf Rechnung des FC Bayern – auf der ganzen Welt im Sport umzusehen", sagte Hoeness der "Welt am Sonntag".
"Meine Vorstellung: Er geht mal drei Monate die NBA studieren, drei Monate die NFL, dann nach England beispielsweise zu Manchester United. Er kommt dann mit einer gewissen Erfahrung wieder. Und bespricht mit uns, was er beim FC Bayern künftig machen könnte", sagte er weiter.
Zoff mit Müller?
Der Bayern-Patron widersprach zudem Gerüchten, dass es Unstimmigkeiten zwischen dem Verein und Müller gegeben habe. Das sei "eine Mär", sagte
"Jetzt noch nicht!"
Hoeness hält Müller nämlich "für einen absolut fähigen" Mann, "der künftig die Fäden des FC Bayern auch ausserhalb des Fussballplatzes halten kann. Er hat Interesse gezeigt, aber immer gesagt: 'Jetzt noch nicht!'."
Hoeness selbst hatte allerdings bei der Premiere von Müllers Dokumentation im Februar dem Offensivstar das Karriereende nahegelegt. "Ich wollte Thomas damit eine Brücke bauen, dass es vielleicht doch auch darauf hinauslaufen kann, dass womöglich nicht verlängert wird. Ich denke, kein Fan ist glücklich, wenn Thomas Müller nur noch auf der Bank sitzt", sagte Hoeness. © Deutsche Presse-Agentur