Ivan Perisic geht beim FC Bayern in der Weltklassemasse gerne mal unter. Dennoch überzeugt er in München mit soliden Leistungen und brauchbaren Scorerwerten. Die Bayern würden ihn nun doch gerne als vierten Flügelstürmer behalten. Doch das wird teuer.
Einige mögen überrascht gewesen sein, dass
Doch der Kroate rechtfertigte die Entscheidung seines Cheftrainers Hansi Flick. Zwar spielte er - wie meist - unspektakulär, dennoch erzielte er beim historischen 8:2-Sieg der Bayern den wichtigen zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer.
Die Bayern-Verantwortlichen scheinen zu wissen, was sie an dem 31-Jährigen haben und wollen ihn nun doch über das Saisonende hinaus behalten. Vorstandschef
Perisic kam auf Leihbasis von Inter Mailand zum FC Bayern
Bisher ist Perisic nur ausgeliehen. Vor einem Jahr wechselte er gegen eine Leihgebühr von fünf Millionen Euro von Inter Mailand an die Isar. Dort kam er seitdem auf 33 Pflichtspieleinsätze mit acht Toren und zehn Vorlagen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wurde in dem Leihgeschäft eine Kaufoption in Höhe von 20 Millionen Euro festgelegt. Diese liess der FCB allerdings verstreichen, womit Perisic Stand jetzt Ende August zu seinem Stammverein nach Mailand zurückkehren wird.
Lange hiess es, die Italiener hätten keine Verwendung mehr für Perisic und würden ihn gerne endgültig loswerden. Aufgrund der starken Leistungen des Flügelstürmers soll Inter-Trainer Antonio Conte nun seine Meinung zu Perisic allerdings geändert haben, wie der italienische Transfer-Experte Gianluca di Marzio berichtet.
Das dürfte die Verhandlungen zwischen den beiden Klubs nicht einfacher machen. Unter diesen Umständen werden die Italiener nicht unbedingt mit ihrer Ursprungsforderung runter gehen.
Der frühere Wolfsburger und Dortmunder Profi besitzt bei Inter noch einen Vertrag bis 2022. Er soll bei den "Nerazzurri" ein hohes Grundgehalt kassieren. "Sport Bild" schreibt von elf Millionen Euro brutto pro Jahr – in Italien war von vier Millionen Euro netto die Rede.
Gespräche nach dem Champions-League-Turnier geplant
Summen, die die Bayern in der Coronakrise und nach dem kostspieligen Sané-Transfer aktuell nicht können oder wollen. Den offen kommunizierten Transferwünschen Flicks hatte Rummenigge vergangene Woche noch eine klare Absage erteilt: "Auch für den Trainer gilt: 'Wünsch dir was' können wir uns in Zeiten von Corona finanziell nicht leisten", sagte der 64-Jährige der "Abendzeitung".
Dennoch hat Rummingge bei Perisic noch nicht aufgegeben und kündigte Gespräche für nach dem Champions-League-Turnier an: "Wir wollen das Turnier in Ruhe weiterspielen und uns danach mit dem Thema noch einmal auseinandersetzen", sagte er zur "Sport Bild".
Gut möglich, dass Perisic mit einer weiteren guten Leistung im Champions-League-Halbfinale gegen Olympique Lyon am Mittwoch (21:00 Uhr bei Sky und bei uns im Liveticker) seinen Marktwert weiter nach oben treibt. Den deutschen Rekordmeister würde es sicher trotzdem freuen.
Verwendete Quellen:
- transfermarkt.de: "Perisic soll bei Bayern bleiben – Rummenigge: 'Nicht immer spektakulär, aber zuverlässig'"
- sport.de: Mega-Gehalt blockiert Perisic-Deal - Tendenz bei Tolisso
- eurosport.de: Nach starken Auftritten: Kehrtwende bei Inter und Perisic?
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