Alexander Nübel wird von Schalkes Nummer eins zur Nummer zwei hinter Manuel Neuer beim FC Bayern München. Das 23-jährige Torwarttalent tritt seinen Dienst beim Rekordmeister im kommenden Sommer an. Bundestrainer Joachim Löw ist von Nübels Entscheidung nicht begeistert.

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Alexander Nübel hat sich entschieden, auf der Karriereleiter den nächsten Schritt nach oben zu gehen. Schalkes Nummer eins wechselt zum 1. Juli 2020 zum FC Bayern München und hat sich zunächst bis zum 30. Juni 2025 an den deutschen Rekordmeister gebunden.

Manuel Neuer verteidigt sein Revier beim FC Bayern München

Dort aber hat Nübel mit Manuel Neuer die aktuelle Nummer eins der Nationalmannschaft vor sich. Neuer verdeutlichte bereits, seinen Platz nicht freiwillig zu räumen - und schon gar nicht in absehbarer Zeit.

Der aktuelle Bayern-Keeper hatte vor knapp neun Jahren die gleiche Entscheidung wie Nübel getroffen: Schalke zu verlassen und beim Rekordmeister anzuheuern.

Damals, im Sommer 2011, aber war klar, dass Neuer sofort Stammkeeper bei den Bayern sein würde. Und Neuer war bereits 25 Jahre alt, seit fünf Jahren Bundesliga-Torhüter und hatte die WM 2010 als Nummer eins hinter sich.

Nübel ist heute zwei Jahre jünger als Neuer damals, erst seit anderthalb Jahren Schalkes Stammtorwart und hat als internationale Turnier-Erfahrung bis dato lediglich die U21-EM im Sommer 2019 in Italien und San Marino vorzuweisen.

Joachim Löw sorgt sich um die Entwicklung von Alexander Nübel

Entsprechend kritisch kommentiert Bundestrainer Joachim Löw den Zeitpunkt des Nübel-Transfers. "Grundsätzlich bin ich ein Befürworter davon, dass junge Spieler so viele Spielanteile wie möglich bekommen. So können sie sich besser entwickeln", sagte Löw am Dienstag beim Neujahrsempfang der Deutschen Fussball Liga (DFL): "Wenn ein Spieler mit 20, 21 Jahren zwei oder drei Jahre auf der Bank sitzt, weiss ich nicht, ob das nützlich ist."

Angeblich hat Nübel aber vorgebaut und sich eine bestimmte Anzahl an Einsätzen in seinem Vertrag garantieren lassen. Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic aber dementierte dieses Gerücht: Er wisse nichts von einer solchen Vereinbarung.

Mit Material der AFP
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