- Das Verhältnis zwischen Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Trainer Hansi Flick soll angespannt sein.
- Vorstand Oliver Kahn hat in einer TV-Sendung nun bestätigt, dass zwischen den beiden eine "Art Streitkultur" herrscht.
- Diese bezeichnet er allerdings als "wichtigen Erfolgsfaktor".
In der Zusammenarbeit zwischen Bayerns Sportvorstand
Am Sonntag hat sich nun auch Bayerns zukünftiger Vorstandsvorsitzender
"So lange das Ganze, und das ist im Moment der Fall, zum Wohle des Klubs ist, ist ja dagegen nichts einzuwenden", sagte Kahn bei "Sky90". Es gebe nichts zu vermitteln im Moment, fügte er auf eine entsprechende Nachfrage hinzu.
"Man hört immer wieder, dass es so eine Art Streitkultur gibt. Das ist in der Tat so'', bestätigte der ehemalige Welttorhüter die Reibereien. Allerdings ergänzte er noch: ''Es ist Teil der Kultur und es gehört zur DNA des FC Bayern. Ich glaube, dass das ein wichtiger Erfolgsfaktor ist, sich kritisch auseinanderzusetzen.''
Salihamidzic und Flick beim Thema Transfers uneinig
Vor allem beim Thema Transfers sollen sich Sahlihamidzic und
Bereits vor rund einem Jahr hatte es Unstimmigkeiten gegeben, als Flick öffentlich Transfers forderte. Salihamidzic sagte damals, er sei "kein Freund" dieser "medialen Kaderplanung". Am Ende wurde Flicks Wunsch nicht erfüllt.
Auch im folgenden Sommer forderte Flick wieder öffentlich Verstärkungen. Damals ging es ihm um einen gleichwertigen Ersatz für die abgewanderten Thiago und Philippe Coutinho. Erst in den letzten Momenten des Transferfensters verpflichtete der FC Bayern dann noch vier Neuzugänge.
Salihamidzic bezeichnet Verhältnis zu Flick als "völlig normal"
Im Vorfeld des Bundesligaspiels des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (4:1) hatte Bayerns Sportvorstand das Verhältnis zu seinem Trainer als "völlig normal" bezeichnet. "Das Thema wird bei euch anders gesehen, als bei uns intern", sagte Salihamidzic bei "Sky".
"Normal" bedeutet sicherlich nicht, dass Salihamidzic und Flick sich regelmässig an die Gurgel gehen. Es klingt aber auch nicht so, als sei alles rosig.
Angesprochen auf Brazzos Aussagen, hatte Flick nach der Partie gesagt: "Was ist normal? Ist normal nicht schlecht, oder?" Letztendlich gehe es laut Flick darum, dass beide den Anspruch haben, aus der Mannschaft möglichst eine erfolgreiche Mannschaft zu machen.
"Natürlich diskutieren wir ab und zu mal - auch unterschiedlich. Das gehört dazu", ergänzte der Bayern-Coach. "Aber wir wissen genau, was wir an diesem Verein haben und was der Verein auch von uns erwartet. Das heisst, dass wir diese Mannschaft gemeinsam weiter in der Erfolgsspur halten. Das ist unsere Aufgabe, unser Anspruch und das wollen wir umsetzen."
Kahn unbesorgt wegen vorzeitigem Flick-Abschied
Sorgen, dass Flick vor seinem Vertragsende am 30. Juni 2023 die Münchner Richtung DFB verlassen könne, habe Kahn in Anbetracht der Situation "überhaupt" nicht. "Ich habe nicht das Gefühl und spreche auch mit Hansi sehr viel, dass ihm irgendwas gross gegen den Strich geht", sagte Kahn.
Mehr als aktuell beim sportlich erfolgreichsten Klub könne man sich als Trainer doch gar nicht wünschen, dazu habe dieser einen exzellenten Kader zur Verfügung.
Verwendete Quellen:
- dpa
- sport1.de: "'Streitkultur' bei Brazzo und Flick"
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