Karl-Heinz Rummenigge ist seit 41 Jahren glücklich verheiratet. Trotzdem hat sich der 63-Jährige in Robert Lewandowski verliebt, zumindest ein bisschen. "Robert hat einen Körper wie Arnold Schwarzenegger", ist Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender vom Fitnesszustand des Torjägers des Deutschen Meisters begeistert.

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Karl-Heinz Rummenigge gehörte zu den athletischsten und schnellsten Stürmern seiner Zeit. Wenn er jedoch heute, 63 Jahre alt und körperlich vergleichsweise immer noch in Schuss, den Körper Robert Lewandowskis in Augenschein nimmt, gehen dem einstigen Torjäger und heutigen Vorstandschef des FC Bayern München die Superlative aus. Der aktuelle Torjäger des Rekordmeisters habe "einen Körper wie Arnold Schwarzenegger".

Zur Erinnerung: Der Bodybuilder aus der Steiermark brachte es erst zum Hollywood-Star ("Terminator") und dann zum Gouverneur Kaliforniens. Seinen Ruhm begründet aber hat Schwarzenegger mit seinen Muskeln.

Arnold Schwarzenegger ist eine Bodybuilding-Legende

Zwischen 1967 und 1980 heimste Schwarzenegger, den eine Delegation des FC Bayern im Rahmen der Audi Summer Tour besuchte, sieben Auszeichnungen als Mr. Olympia ein und wurde in diesem Zeitraum auch viermal zu Mr. Universum gekürt.

Dies sind - aus heutiger Sicht - keine Ehrungen, die Lewandowski anstrebt. Doch um nach 2014, 2016, 2018 und 2019 zum fünften Mal Torschützenkönig der Bundesliga zu werden, überlässt Lewandowski nichts dem Zufall.

Die Sportlichkeit wurde dem 30-Jährigen in die Wiege gelegt. Vater Krzysztof holte als Nachwuchs-Judoka den EM-Titel, Mutter Iwona spielte hochklassig Volleyball.

Geheiratet hat Lewandowski 2013 mit der genau 17 Tage jüngeren Karateka Anna Stachurska eine Frau, in deren Leben Fitness und die dazu passende Ernährung im Mittelpunkt stehen.

Anna Lewandoskas Motto lautet: "Denke heute daran, was du deinem Körper antust. Heute sind die Chips oder der Kuchen lecker, aber in ein paar Jahren zahlst du den Preis für ungesundes Essen."

Robert Lewandowski im Tonstudio

Robert Lewandowski hat kürzlich seine erste Single als Musik-Prudzent herausgebracht - nun soll sogar ein Album folgen. Das Making-of dazu im Video. © YouTube

Die erfolgreiche Fitnesstrainerin, Unternehmerin und Influencerin verbittet sich, wie sie in einem Interview mit dem Fachmagazin "Fit for fun" betonte, darauf reduziert zu werden, die Spielerfrau von Robert Lewandowski zu sein: "Das nervt mich."

Vielmehr ist Lewandowski dank seiner Frau Vorbild und Ratgeber für seine Bayern-Kollegen. Schon in Dortmund riefen die Mitspieler Lewandowski "The Body".

Anna Lewandowska: "Nur Spielerfrau zu sein, nervt mich"

"Ich schreibe seine Ernährungspläne", sagt Lewandowska und beschreibt, was es zu essen gibt. "Milchprodukte habe ich vom Speiseplan gestrichen, ebenso Gluten. Je nach Trainingsphase gibt es zum Frühstück Porridge aus Hirse oder Eiweiss in Form von Tartar. Ansonsten viel Meeresfrüchte und Fisch. Wir lieben Kürbisnudeln. Ausserdem probiert Robby alle Rezepte, die ich entwickle. Sein Trainer vertraut ihm in Sachen Ernährung."

Lewandowski beschrieb bereits vor über drei Jahren in einem Interview mit der "Welt", weshalb er beim Essen mit dem Nachtisch beginnt: "Ich esse zuerst Kuchen, erst dann Nudeln und Fleisch und am Ende Salat oder Suppe."

Diese Methode helfe der Verdauung und verbessere die Fettverbrennung. Und Fett an Lewandowskis entblösstem Körper zu entdecken, ist ein Ding der Unmöglichkeit.

"Ich trinke nur noch Mandel-, Kokosnuss- oder Reismilch. Auch auf Sojamilch und Weizen verzichte ich", beschrieb Lewandowski schon Anfang 2016 seinen Speiseplan. "Meine Frau hat das schon Jahre vor mir so gehandhabt, und ich habe es dann irgendwann einfach probiert."

Robert Lewandowski gönnt sich nur dunkle Schokolade

Die ganz natürliche Lust auf Süssigkeiten, die er "schon immer geliebt" habe, beschränkt Lewandowski auf "dunkle Schokolade mit hundert Prozent Kakao-Anteil. Man muss zwar auch geniessen, doch vor allem lebe ich für meinen Sport." Das ist Lewandowski vor seiner zehnten Saison in der Bundesliga deutlicher denn je anzusehen.

Rummenigge betont deshalb in der "Bild": "Wenn man sich seinen Körper anschaut und seine Auftritte: Er kann auf diesem Niveau noch einige Jahre spielen. So einen Spieler gibt man nicht ab."

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