- Der FC Augsburg kassiert im Abstiegskampf eine Heimniederlage.
- Die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich verliert gegen den 1. FC Köln, der durch den zweiten Sieg hintereinander wieder Hoffnung schöpfen kann.
Beim 1. FC Köln entlud sich die ganze Erleichterung in einem grossen Jubelschrei, auf der Gegenseite sanken die Spieler des FC Augsburg völlig entkräftet zu Boden: Köln legte nach dem Coup gegen RB Leipzig (2:1) mit einem am Ende etwas glücklichen 3:2 (3:0) in Augsburg nach und darf im Kampf gegen den Abstieg weiter auf ein Happy End hoffen.
Nach Treffern des überragenden Ondrej Duda (8./33.) und Florian Kainz (23.) zitterte sich die Geissbock-Elf zum zweiten Sieg nacheinander und sprang mit drei Punkten Vorsprung vor Hertha BSC auf den Relegationsplatz.
Kainz: "Es war eine richtige Zitterpartie zum Schluss"
"Wir sind froh, dass wir die drei Punkte geholt haben, es war eine richtige Zitterpartie zum Schluss", sagte Kölns Florian Kainz bei Sky: "Augsburg hat alles aufgemacht und viel riskiert."
Die Berliner haben aufgrund ihrer Quarantäne allerdings noch sechs Spiele zu absolvieren, Köln nur noch drei. Dasselbe gilt für den FCA, der nach einer katastrophalen ersten Halbzeit und Treffern durch Robert Gumny (54.) und Ruben Vargas (62.) das Spiel fast noch gedreht hätte. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen vier Spielen hat die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich ein solides Polster auf die Abstiegsplätze verspielt: Sie liegt nur noch vier Zähler vor den Rheinländern.
Die Kölner waren von Beginn an gewillt, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen, und wurden für ihnen Mut zur Offensive prompt belohnt. Duda erzielte nach einer Flanke von Ellyes Skhiri mit einem Volleyschuss von der Strafraumgrenze ein Traumtor, Kainz legte gegen die miserabel sortierten und in der Defensive desorientierten Gastgeber nach. Danach düpierte Duda ein weiteres Mal die Abwehr der Augsburger, die erstmals seit achteinhalb Jahren bereits in der ersten Halbzeit drei Gegentreffer kassierten.
Gikiewicz: "In den ersten 45 Minuten haben wir die Eier in der Kabine gelassen"
"Ich sehe nicht Positives, in den ersten 45 Minuten haben wir die Eier in der Kabine gelassen", schimpfte FCA-Keeper Rafal Gikiewicz: "Für Köln war es wie ein Abschlusstraining in der ersten Halbzeit.
Herrlich reagierte auf die desolate Vorstellung seiner Mannschaft noch vor der Pause und brachte Jan Moravek und Gumny für die indisponierten Tobias Strobl und Raphael Framberger. Tatsächlich zeigte sich Augsburg nach Wiederbeginn stark verbessert, dafür verloren die bis dahin sehr konzentriert verteidigenden Kölner zwischenzeitlich den Faden und liessen sich durch Gumny und Vargas böse überraschen, Skhiri verhinderte auf der Linie den Ausgleich (72.). In einer hektischen Schlussphase brachte der FC die knappe Führung über die Zeit. (Thomas Häberlein/afp/ash)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.