Nach der Attacke von Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeness haben sich der Vater und der Berater des österreichischen Nationalspielers David Alaba zur Wehr gesetzt.

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George Alaba fand gegenüber dem TV-Sender Sky deutliche Worte, als es um die Vertragsverhandlungen zwischen seinem Sohn David Alaba und dem FC Bayern ging: "Ich habe nicht damit gerechnet, dass der FC Bayern jetzt in der Öffentlichkeit schmutzige Lügen über Gehalts- und Provisionsforderungen streut."

"Zu behaupten, dass wir wegen einer solchen Zahlung bei Vertragsunterschrift nicht zu einer Einigung kommen, ist eine von diesen dreckigen Anschuldigungen. Und das alles nur, weil wir die von ihnen vorgelegten Zahlen nicht akzeptieren. Wir haben unsere eigenen Vorstellungen."

Vater und Berater weisen Hoeness' Anschuldigungen von sich

Hoeness hatte im Fussball-Talk "Doppelpass" bei Sport1 den Berater Pini Zahavi als das grösste Problem beim Poker um die Vertragsverlängerung des Spielers dargestellt. "Er hat einen geldgierigen Piranha als Berater", sagte Hoeness am Sonntag.

So verlange der 77-Jährige für eine Unterschrift Alabas alleine für sich ein Honorar "im zweistelligen Millionenbereich". Von Zahavi lasse sich insbesondere Alabas Vater beeinflussen, behauptete Hoeness: "Es geht wirklich nur um Geld und sonst gar nichts."

David Alabas Vertrag beim FC Bayern läuft 2021 aus

Zahavi sagte zu den Anschuldigungen am Montag: "Ich habe zu keinem Zeitpunkt detailliert über eine etwaige Provisionszahlung mit den Bayern-Verantwortlichen gesprochen. Das einzige Mal, dass dieses Thema auf den Tisch kam, war bei unserem Treffen in Lissabon. Dort fragte mich Hasan Salihamidzic, wie ich mir das vorstellen würde. Ich sagte ihm, dass wir zunächst an einer Einigung mit dem Spieler arbeiten sollten, ich aber nicht mehr als das Übliche fordern werde."

Alabas Vertrag beim Champions-League-Sieger läuft am 30. Juni 2021 aus - er könnte dann ablösefrei wechseln. Laut Hoeness wird über einen neuen Vier- oder Fünfjahresvertrag verhandelt. (dpa/lag)

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