Christoph Kramer hat sich getäuscht. Seit dem Abschied aus Mönchengladbach ist der Ex-Weltmeister vereinslos. Anders als erwartet, hat er nicht viele Angebote bekommen.
Damit hatte
"Dieser Markt Ü30, der ist irgendwie nicht so richtig da. Und ich habe es auch falsch eingeschätzt. Ich dachte, wenn ich auf den freien Markt komme, sagen alle: Bitte komm zu mir. Das war gar nicht so", sagte Kramer.
Im lockeren Plauderton berichtete der Mittelfeldspieler, dass er extra sein Handy aufgeladen und auf laut gestellt hatte in Erwartung von Anrufen. "Ich bin schon proaktiv auf den einen oder anderen Verein zugegangen und habe gesagt: Ey, habt Ihr nicht Lust? Ich brauche auch kein Geld mehr. Ich hätte einfach Bock auf die ganze Nummer", sagte Kramer.
Es sei aber nicht so gewesen, dass er sich vor Angeboten nicht habe retten können. "Und auch die, wo ich mich proaktiv angeboten habe und gesagt habe, ey, passt auf, ich spiele hier für Nüsse, die haben am Ende auch gesagt: nee."
Gefragt im Fernsehen, aber nicht auf dem Platz
Kramer hatte seinen bis 2025 laufenden Vertrag in Mönchengladbach im Sommer aufgelöst. Seit 2018 ist er für das ZDF als TV-Experte im Einsatz, ausserdem bei Prime Video für die Champions League.
Keine Angebote als Fussballer bekommen zu haben, habe ihn geschmerzt, gab Kramer zu. "Dieses Gefühl zu haben, dass ich als Spieler nicht mehr so richtig gewollt werde, das tat mir richtig weh. In anderen Bereichen wollten mich alle haben, was ich sonst so mache, aber in diesem Bereich überschaubar, würde ich es mal nennen", sagte er. (dpa/bearbeitet von lh)
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