Bayer Leverkusen hat beim 1:2 gegen den rheinischen Rivalen 1. FC Köln vor dem Europa-League-Halbfinale bei der AS Rom einen Dämpfer hinnehmen müssen. In einem von Beginn an hitzigen und intensiven Duell stemmte sich der FC vehement gegen die spielerisch und technisch überlegenen Leverkusener.
Die Erfolgsserie gerissen, die extra vorgezogene Generalprobe verpatzt: Bayer Leverkusen hat beim 1:2 (1:2) gegen den rheinischen Rivalen 1. FC Köln seine erste Niederlage in einem Pflichtspiel seit Mitte Februar kassiert und vor dem Europa-League-Halbfinale bei der AS Rom einen Dämpfer hinnehmen müssen.
Hitzige Diskussionen schon vor dem Duell
Im Vorfeld des Duells hatte es hitzige Diskussionen gegeben, weil die Deutsche Fussball Liga (DFL) einem Leverkusener Antrag auf eine Vorverlegung des Spiels von Sonntag auf Freitag stattgegeben hatte. Der FC fühlte sich übergangen, Leverkusen allerdings versprach sich von diesem Schritt mehr Regenerationszeit zwischen Bundesliga und Europa League.
In einem von Beginn an hitzigen und intensiven Duell stemmte sich der FC vehement gegen die spielerisch und technisch überlegenen Leverkusener, bei denen der von Oberschenkelproblemen genesene Weltmeister Exequiel Palacios zunächst auf der Bank sass. Und das hinterliess Eindruck: Selke behauptete sich zunächst bei einem Zweikampf im Leverkusener Strafraum und verwandelte schliesslich die Flanke von Florian Kainz stark per Kopf.
Bayer war jedoch nicht geschockt und drängte auf den Ausgleich, für den Adli nach einem schnellen Konter sorgte. Die Mannschaft von Trainer
Adli (45.+1) und der frühere Kölner Florian Wirtz (45.+2) scheiterten jeweils am starken FC-Torhüter Marvin Schwäbe.
Alonso vertraute lange auf Adli, Wirtz und Diabi
Alonso verzichtete zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst auf Wechsel und vertraute weiter auf sein Offensivtrio Adli, Wirtz und Moussa Diaby. Ihr immenses Tempo konnten die drei aber zu selten nutzen, weil Köln weiter bissig in den Zweikämpfen war und nach vorne seine Chancen suchte. Jonas Hector (52.) zwang Lukas Hradecky zu einer Parade.
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Wenig später kam Palacios zu seinem Comeback. Und sofort versuchte der Argentinier, für mehr Struktur im mitunter konfusen Leverkusener Spiel zu sorgen.
Es fehlte jedoch weiter oft an Tempo und Genauigkeit, um die Kölner Defensive vor grössere Probleme zu stellen. Auch die zahlreichen Standards blieben meist harmlos. Dass wegen zahlreicher Fouls und Verletzungsunterbrechungen kaum Spielfluss aufkam, spielte dem FC in die Karten. Schindler vergab in der 90. Minute die grosse Möglichkeit zum 3:1.(SID/jst)
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