Fazit:
Der FC St. Pauli bricht den Heimspielfluch in diesem März und besiegt die TSG Hoffenheim zuhause verdient mit 1:0. Auch im zweiten Durchgang waren die Kiezkicker die spielbestimmende Mannschaft und setzten sich über weite Phasen in der gegnerischen Hälfte fest. Vor allem über die vielen Eckbälle strahlten sie Gefahr aus, doch aus dem Spiel heraus ging, auch aufgrund der starken Leistung der Hoffenheimer Defensive, nicht viel. Doch durch einen bitteren individuellen Bock durch Baumann gingen die Hausherren in Führung. Der Schlussmann spielte einen Pass direkt in die Füsse von Treu, der stark reagierte und das Tor von Weisshaupt vorbereitete. Danach versuchte die TSG noch mit einigen Wechseln die Partie zu drehen, doch trotz einer Leistungssteigerung in den letzten 20 Minuten gelang den Gästen der Ausgleich nicht mehr. Der Heimsieg der Kiezkicker geht aufgrund des Spielverlaufs sicher in Ordnung, die sich dadurch etwas vom Relegationsplatz entfernen und wieder auf einen Punkt an Union und Hoffenheim annähern. Für die TSG wird es damit doch noch eng im Abstiegskampf.
Spielende
St. Pauli bekommt nach einem Offensivfoul im eigenen Sechzehner einen Freistoss. Das könnte es bereits gewesen sein.
Beinahe gibt es den kuriosen Ausgleich! Wieder ist Touré der wichtige Akteur in diesem Angriff. Auf der linken Seite kann sich der Eingewechselte durchsetzen und liefert eine butterweiche Flanke an den zweiten Pfosten. Dort versucht Ritzka zu klären und schiesst seinen eigenen Mitspieler an. Von der Brust von Treu fliegt die Kugel nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Da haben die Hausherren viel Glück, auch deshalb, weil Brych fälschlicherweise auf Abstoss entscheidet. Aus seiner Sicht sah es so aus, als wäre Gendrey zuletzt am Ball gewesen.
Sechs Minuten bleibt den Gästen in dieser wichtigen Begegnung noch den benötigten Ausgleich zu erzielen. Doch die Hausherren wollen dieses Ergebnis natürlich über die Zeit retten. Sechs Minuten trennen die Kiezkicker von wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerhalt.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Nach einem Zweikampf zwischen Østigård und Ritzka bleibt letzterer am Boden liegen. Die Bilder zeigen, dass er im Gesicht blutet und wohl einen Schlag auf die Nase bekommen hat. Natürlich wird er behandelt und die Blutung gestillt. Nach einer kurzen Unterbrechung rollt die Kugel wieder.
Beide Teams haben nochmal Wechsel vorgenommen. Mit dem Tausch von Jurásek durch Yardımcı ist der letzte Wechsel der Hoffenheimer vollzogen. Bei Pauli ersetzt Boukhalfa den bärenstarken Sinani, der sich vom Trainer und von den Fans ein Sonderlob abholt.
Spielerwechsel bei FC St. Pauli
Carlo Boukhalfa kommt für Danel Sinani
Spielerwechsel bei 1899 Hoffenheim
Erencan Yardımcı kommt für David Jurásek
Bazoumana Touré bringt neue Impulse ins Spiel der Sinsheimer. Er steckt die Kugel perfekt durch die Lücke zu Gendrey auf die rechte Seite im Sechzehner. Der Aussenverteidiger sucht mit einem flachen Zuspiel einen Mitspieler im Zentrum, doch sein Zuspiel ist zu ungenau. So kann Wahl ohne Probleme klären.
Touré nimmt über die rechte Seite Tempo auf und sucht den Doppelpass mit Tabakovic. Aus 24 Metern zieht Touré dann viel zu überhastet ab und sein Schuss aus der Distanz geht deutlich über den Kasten.
Weiterhin wartet die TSG noch auf den ersten richtigen Hochkaräter und langsam läuft die Zeit davon. Immerhin laufen sie die Gastgeber nun extrem hoch an und zwingen sie zu Ballverlusten. Sie wollen hier keine kampflose Niederlage hinnehmen, doch langsam rennt ihnen die Zeit davon.
Wieder ein Eckball, wieder eine gute Chance. Von der linken Seite spielt Sinani die Kugel diesmal flach ins Zentrum. Zwölf Meter vor dem Kasten steht Irvine absolut blank und kommt zum direkten Abschluss. Aber er trifft die Kugel nicht optimal und sein Abschluss fliegt einen Meter über den Querbalken. Die TSG ist in dieser Szene viel zu passiv und hat Glück hier nicht bestraft zu werden.
St. Pauli zeigt sich mal wieder im gegnerischen Sechzehner. Smith bedient Ritzka, der von der linken Seite aus der Drehung die direkte Flanke sucht. Doch im Zentrum geht Østigård dazwischen und klärt zur zehnten Ecke der Gäste, die aber nichts einbringt.
Doch in dieser Phase setzen sich die Gäste mal in der gegnerischen Hälfte fest. Nach einigen Stationen landet das Leder auf der linken Seite bei Jurásek, der aus dem Halbfeld eine Hereingabe an den Fünfer bringt. Doch Vasilj ist sicher und pflückt die Kugel aus der Luft.
Auch Blessin hat nun mehrfach gewechselt und neue Kräfte für die Schlussphase gebracht. Sie wollen diese Führung unbedingt über die Zeit bringen.
Spielerwechsel bei FC St. Pauli
Lars Ritzka kommt für Siebe Van Der Heyden
Spielerwechsel bei FC St. Pauli
Oladapo Afolayan kommt für Noah Weisshaupt
Spielerwechsel bei FC St. Pauli
Johannes Eggestein kommt für Elias Saad
Ilzer hat erneut zweifach gewechselt und mit Touré noch mehr Offenisvpower auf den Rasen gebracht. Ausserdem steht Gendrey für Kadeřábek neu auf dem Feld. Nun bahnt sich auch der erste Mehrfachwechsel beim Gastgeber an.
Spielerwechsel bei 1899 Hoffenheim
Bazoumana Touré kommt für Finn Becker
Spielerwechsel bei 1899 Hoffenheim
Valentin Gendrey kommt für Pavel Kadeřábek
Auch die Gäste können mit einem Eckball für Gefahr sorgen! Eine scharfe Hereingabe von Bischof von der rechten Seite landet am Fünfmeterraum bei Tabakovic, der das Leder per Kopf in den Fünfer verlängert. Doch im Getümmel verpasst Bülter den Abschluss und nach etwas Verwirrung im eigenen Sechzehner können die Hausherren klären.
Weiterhin schrauben die Gastgeber eher am zweiten Treffer. Von einer Reaktion seitens der Sinsheimer ist Nichts zu sehen. Auch der Doppelwechsel hat bisher keine Wirkung erzielt. Doch die Gäste sind natürlich auch aufgrund ihrer individuellen Klasse durch einen Kramarić, einen Becker und einen Bischof immer für einen Hochkaräter gut. Unterdessen bereitet Ilzer an der Seitenlinie wohl den nächsten Doppelwechsel vor.
Immer wieder werden die Hausherren durch Eckbälle gefährlich. Wieder bringt Sinani eine Hereingabe von der rechten Seite scharf in die Mitte und seine Hereingabe entpuppt sich als tückisch für Baumann. Im Getümmel kommt der Schlussmann mit einer Hand an die Kugel und faustet den Ball weg. Aber mit mittlerweile neun Ecken können die Kiezkicker eine ihrer Stärken immer wieder ausspielen.
Auf der linken Seite hat Becker mal Raum und versucht es mit einer Hereingabe aus dem Halbfeld. Doch erstens ist die Boxbesetzung nicht gut und es gibt keine richtige Anspielstation im Strafraum und zweitens landet die Flanke von Becker direkt im Toraus. Das war ein Sinnbild für den bisherigen Offensivauftritt der Gäste.
Hoffenheim muss aufpassen, dass sie nicht das zweite Gegentor unmittelbar fangen. Nach dem Gegentreffer ist keinerlei Reaktion zu spüren und die Hausherren wollen nachlegen. Auch deshalb hat Ilzer vor wenigen Minuten den ersten Wechsel durchgeführt und mit Tabakovic und Bülter neue Impulse für die Offensive gebracht. Für Orban und Tohumcu ist die Partie vorbei.
Baumann macht seinen Bock wieder gut! Nach einem Eckball der Hausherren brennt es gewaltig im TSG-Strafraum. Die Hereingabe landet am zweiten Pfosten und Irvine steht völlig blank. Aus drei Metern und sehr spitzem Winkel drückt er das Spielgerät mit dem Kopf in die kurze Ecke. Baumann ist rechtzeitig zur Stell und pariert die Kugel geradeso vor der Linie. Danach können die Gäste klären.
Spielerwechsel bei 1899 Hoffenheim
Marius Bülter kommt für Umut Tohumcu
Spielerwechsel bei 1899 Hoffenheim
Haris Tabakovic kommt für Gift Orban
Smith übernimmt den Freistoss aus hervorragender Position. Er zirkelt das Leder mit Rechts an der Mauer vorbei und zielt halbhoch in die lange Ecke. Diesmal ist Baumann zur Stelle, macht sich lang und lenkt die Kugel mit beiden Händen ins Toraus.
Gelbe Karte für Anton Stach (1899 Hoffenheim)
Über die linke Seite marschiert Weisshaupt und will in den Sechzehner gehen. Doch vorher stösst ihn Stach von hinten in den Rücken und bringt den Torschützen zu Fall. Somit gibt es die erste Gelbe Karte der Partie und einen Freistoss vom linken Sechzehnereck für die Hausherren.
Wie wird sich dieser Treffer auf das Spielgeschehen auswirken? Die Hausherren haben nun, bedingt durch einen individuellen Fehler, ihre verdiente Führung. Die Gäste müssen dadurch mehr in die Offensive investieren, was für die Kiezkicker neue Räume öffnen könnte.
Tooor für FC St. Pauli, 1:0 durch Noah Weisshaupt
St. Pauli folgt der Einladung von Oliver Baumann und geht in Führung! Der Schlussmann der Hoffenheimer hat im eigenen Sechzehner die Kugel und eigentlich keinen wirklichen Druck. Er will den Ball kurz zu Bischof bringen und spielt die Kugel am Sechzehner genau in den Fuss von Treu. Der Schienenspieler macht das technisch hervorragend, hebt den springenden Ball nochmal über den gegnerischen Keeper und legt dann nochmal quer zu Weisshaupt, der aus sieben Metern nur noch einschieben muss. Das ist natürlich ein folgenschwerer Bock von Baumann, der die Kugel da einfach aus dem Sechzehner schlagen muss.
Ähnlich wie im ersten Durchgang übernehmen auch nun wieder die Gastgeber die Spielkontrolle. Allerdings stehen die Hoffenheimer in ihrer Viererkette extrem sicher und fangen viele Zuspiele der Kiezkicker ab.
Sowohl ein Hoffenheimer als auch ein St. Pauli Akteur liegen am Boden. Orban bleibt nach einem Check von Wahl am Boden liegen, Saliakas bekommt nach einem Steilpass im Nachgang von Becker einen Schlag auf den Knöchel. Beides ist schmerzhaft, aber beide Akteure können nach einer kurzen Unterbrechung weitermachen.
Weiter geht's! Beide Teams bleiben unverändert und die Kugel rollt wieder.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitpause:
Zur Pause steht es zwischen FC St. Pauli und der TSG Hoffenheim 0:0. Im ersten Durchgang waren die Kiezkicker vor einem stimmungsvollen heimischen Publikum das bessere Team. Sie wirkten von Beginn eins mutiger und spielfreudiger als die Gäste und drückten die TSG phasenweise tief in die eigene Hälfte. Zudem erarbeiteten sie sich die besseren Torchancen. Sinani prüfte nach knapp einer halben Stunde Baumann aus der Distanz und nur wenige Sekunden drauf scheiterte Van der Heyden nur knapp nach einem Eckball der Gastgeber. Die Hoffenheimer versuchten sich Richtung Ende des ersten Durchgangs nochmal besser in die Partie zu bringen, aber wirkliche Hochkaräter brachte das Team von Christian Ilzer nicht zustande. St. Pauli konnte sich nicht für ihren mutigen Auftritt im ersten Durchgang belohnen. Somit ist für den zweiten Durchgang noch alles offen. Bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Es läuft die letzte Minute des ersten Durchgangs und weiterhin gibt es keine Tore zwischen St. Pauli und Hoffenheim. Beide Teams scheinen mit dem Unentschieden zur Pause zufrieden zu sein.
Nun bekommen die Gäste mal einen ruhenden Ball im gegnerischen Drittel. Auf der rechten Seite wird Bischof von Smith zu Fall gebracht und Tohumcu legt sich die Kugel im Halbfeld zurecht. Seine Hereingabe findet Kramarić am kurzen Pfosten, der direkt per Kopf verlängert. Doch drei Hoffenheimer verpassen und der Kroate stand ohnehin sehr deutlich im Abseits.
Jetzt versuchen sich die Hoffenheimer mal in der gegnerischen Hälfte festzusetzen, doch auch die Hausherren stehen sicher in der Verteidigung. Von Orban, Kramarić und Bischof ist bisher nicht viel zu sehen.
Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs haben die Sinsheimer weiterhin Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Mit Ball wirken sie etwas ratlos und schlagen überwiegend weite Bälle in Richtung Orban. Sie hatten bisher keine nennenswerte Ballaktion im gegnerischen Sechzehner und bringen ähnlich wie im Hinspiel ihre Offensive nicht ins Rollen. Defensiv steht die Viererkette der Gäste sicher, doch die Hausherren finden immer wieder Lücken und kommen zu Möglichkeiten.
Hoffenheim wird nun tief in die eigene Hälfte gedrückt und sie kommen nur selten zu Entlastungsangriffen. Nach mehr als einer halben Stunde sind die Kiezkicker bisher das bessere Team.
Ein starker Ball in die Tiefe findet Weisshaupt auf der linken Seite. Am Sechzehner macht er das Leder fest und zieht nach innen. Seine Hereingabe landet am zweiten Pfosten bei Saliakas, der den Ball per Kopf nochmal scharf machen möchte. Doch am Elfmeterpunkt klärt Becker.
Mittlerweile nimmt die Begegnung vor allem an Intensität zu. Brych muss deutlich häufiger eingreifen, kommt bisher aber an gelben Karten vorbei. Jede strittige Aktion wird natürlich vom Publikum entsprechend gewürdigt. Mittlerweile ist richtig Stimmung drin in diesem Freitagabendspiel.
Der folgende Eckball ist noch gefährlicher! Saliakas bringt die Hereingabe von der rechten Seite scharf auf den zweiten Pfosten. Dort kann sich Van Der Heyden durchsetzen wird da aber stark von Kadeřábek umklammert. Der Belgier kommt dennoch zum Kopfball und streift die Kugel mit der Stirn, die den linken Pfosten nur haarscharf verfehlt. Kadeřábeks Halten war geradeso im Rahmen des Erlaubten, aber da hat der Tscheche Glück.
Danel Sinani prüft Baumann! Im Mittelfeld erobern die Gastgeber die Kugel und plötzlich haben sie Raum. Sinani bekommt die Kugel im Zentrum und macht ein paar Meter auf den Sechzehner zu. Aus 22 Metern sucht er den Abschluss und trifft die Kugel mit dem linken Vollspann. Der Ball segelt in Richtung rechten Winkel, aber Baumann ist zur Stelle und lenkt das Leder per Übergriff über den Kasten.
Saad bleibt auf dem Boden liegen und wird behandelt. Kurz zuvor hat er sich bei einem Zweikampf vertreten. An der Seitenlinie hat sich Afolayan bereits das Aufwärmleibchen angezogen, aber Saad wird es wohl nochmal versuchen und gegen die Schmerzen anspielen.
Auf der rechten Seite bekommt Kadeřábek von den Gastgeber etwas zu viel Raum. Er versucht es mit einer Hereingabe und findet Orban im Sechzehner. Der Winterneuzugang erwischt das Leder allerdings nicht richtig per Kopf und verpasst eine gute Tormöglichkeit deutlich.
Weiterhin spielt sich das Aufeinandertreffen im Mittelfeld ab. Auch die Intensität spricht noch nicht für Abstiegskampf. Brych musste nach 20 Minuten ein erstes Foul pfeifen.
Hinter Baumann fliegen immer wieder Teile der Choreographie der Anhänger Paulis auf den Rasen. Der Schlussmann, der verdientermassen wieder für die Nationalmannschaft nominiert ist, musste bisher mehr den Kasten hinter sich und neben sich sauber halten, als auf der Linie.
Doch plötzlich kombinieren sich die Gastgeber blitzschnell durch. Über Sinani und Weisshaupt kombinieren sich die Hausherren in den gegnerischen Sechzehner. Der Ex-Freiburger sucht mit seinem flachen Zuspiel von der linken Seite Saad am zweiten Pfosten. Doch sein Zuspiel wird von Kadeřábek geklärt.
Beide Teams wirken nun gut sortiert und lassen nur wenig zu. Dadurch ist es, nach dieser schwungvollen Anfangsphase, etwas abgeflacht.
In dieser Phase haben sich die Gäste etwas stabilisiert. Sie halten St. Pauli nun gut vom eigenen Sechzehner fern und die Kugel zirkuliert durchs Mittelfeld.
Bisher agierten die Hausherren sehr sicher, doch plötzlich landet ein Zuspiel von Treu im Aufbauspiel direkt beim Gegner. Orban erobert das Leder und versucht es dann mit Kramarić schnell zu machen. Aber der Kroate bleibt an der schnell sortierten Defensive der Kiezkicker hängen.
Über die rechte Seite marschiert Saliakas die Linie entlang und liefert eine Hereingabe aus dem Halbfeld. Natürlich findet die Flanke wieder Irvine, der sich aus zwölf Metern hochschraubt und den Kopfball in Richtung Baumann setzt. Doch sein Kopfball ist zu zentral und demnach kein Problem für den erfahrenen Keeper der Gäste.
Die Kiezkicker starten mutig in dieses Heimspiel. Sie haben nun die Spielkontrolle und verteilen die Bälle stark. Hoffenheim sucht noch die Zuordnung.
Und die Ecke liefert den ersten Hochkaräter für St. Pauli! Die Hereingabe kommt von der linken Seite und findet Irvine auf der Höhe des Elfmeterpunktes am kurzen Pfosten. Direkt zieht der Kapitän der Hausherren ab und sein Abschluss wäre perfekt. Doch sein Direktschuss wird von Bischofs Kopf abgefälscht und fällt auf das Netz über Baumann. Da haben die Gäste ein erstes Mal Glück.
Sehr simpel spielen sich die Kiezkicker nach vorne. Wahl marschiert aus der Dreierkette über die Mittellinie und dann spielt er den Dirigenten. Über vier Stationen landet die Kugel bei Treu, der mit seiner Hereingabe hängen bleibt. Es gibt den ersten Eckball für die Gastgeber.
Treu und Weisshaupt versuchen sich nach einer schnellen Umschaltsituation am gegnerischen Sechzehner mit einem Doppelpass durch zu kombinieren. Doch das direkte Zuspiel von Weisshaupt ist zu steil und landet im Toraus.
Los geht's! Die Hausherren treten natürlich in ihren braunen Trikots auf. Die Hoffenheimer spielen in einem grellen Grün und nehmen von Beginn an den Ballbesitz an sich.
Spielbeginn
Geballte Bundesligaerfahrung hat Dr. Felix Brych. Er steht bereit die 355. Bundesligapartie seiner Karriere zu leiten und führt die Protagonisten auf den Rasen in St. Pauli. Hells Bells ertönt über die Stadionboxen und jeden Augenblick kann es losgehen. Es erwarten uns hoffentlich packende 90 Minuten.
Das Hinspiel war eine klare Sache. Die TSG Hoffenheim empfing St. Pauli am neunten Spieltag und erwies sich als äusserst gastfreundlich. Offensiv trat die TSG im Hinspiel schwach auf und ermöglichte so den Kiezkickern den zweiten Auswärtssieg dieser Saison. Nach 20 Minuten stellte Afolayan für St. Pauli auf 1:0, der gegen die TSG seinen bisher letzten Treffer erzielte. In der Nachspielzeit machten die Kiezkicker dann durch einen schönen Konter den Deckel drauf. Albers stellte in der 90. +3 auf 2:0 für St. Pauli und sicherte sich drei Punkte. Für den heutigen Abend stehen die Vorzeichen jedoch anders. Die Hoffenheimer haben die bessere Form und St. Pauli steht unter Zugzwang. Es könnte eine unterhaltsame Begegnung im Abstiegskampf werden.
Bei den Gästen gibt es doppelt so viele Änderungen in der Anfangsformation. Ilzer muss in der Abwehr aufgrund der Gelbsperre von Arthur Chaves umbauen. Für den Innenverteidiger beginnt Akpoguma. Ausserdem startet Jurásek als Linksverteidiger anstelle von Gendrey, der erstmal auf der Bank sitzt. Im defensiven Mittelfeld fällt Samassékou erneut aus. Der Mittelfeldakteur konnte nach seiner Genesung vergangene Woche erst sein Startelfcomeback feiern, nur um nach wenigen Minuten den Platz erneut verletzt zu verlassen. Ersetzt wird er heute Abend von Stach. Ausserdem bleibt Tabakovic trotz seines Treffers beim 1:1 gegen Heidenheim vergangene Woche erstmal auf der Bank. Für ihn beginnt Tohumcu in der Startformation.
Im Vergleich zum 1:1 gegen den VfL Wolfsburg nimmt Cheftrainer Alexander Blessin zwei Wechsel in der Startaufstellung von St. Pauli vor. Auf der linken Seite steht Saliakas neu für Ritzka in der Startformation. Ausserdem gibt es einen Offensivwechsel. Für Afolayan startet heute Abend Saad in der ersten Elf.
Doch auf der Gegenseite scheinen die Gegner der Kiezkicker die TSG Hoffenheim das Ruder in der entscheidenden Saisonphase herumzureissen. Aus den letzten vier Bundesligaspielen haben die Hoffenheimer acht der zwölf möglichen Punkte gesammelt. Dazu beweisen die Sinsheimer auch eine neue Auswärtsstärke. Vier der letzten fünf Pflichtspiele auf fremden Rasen konnten die Hoffenheimer für sich entscheiden und sich mit dieser ordentlichen Form sechs Punkte Abstand auf den Relegationsplatz erarbeiten. Nach einem schwierigen Start für Christian Ilzer scheint der Cheftrainer das Team langsam zu erreichen und auch die Ergebnisse sprechen immer mehr für die TSG. Dennoch müssen die Sinsheimer auch heute Abend wieder eine Topleistung auf den Platz bringen, um den Abstand auf die Abstiegszone sogar noch zu vergrössern. Im Hexenkessel von St. Pauli wartet jedoch eine schwere Aufgabe auf die Gäste aus Sinsheim.
Ein Flutlichtspielt am Millerntor – mehr Stimmung gibt es in der Bundesliga nur selten. Und das könnte den heutigen Gastgebern enorm weiterhelfen. Denn im Kampf gegen den Abstieg musste St. Pauli zuletzt Punkte liegen lassen. Aus den letzten sechs Bundesligaspielen sammelten die Kiezkicker lediglich zwei magere Punkte und der Abstand auf den Relegationsplatz schmilzt, auch aufgrund des aktuellen Formhochs der Bochumer, auf zwei Punkte. Hinzu kommt, dass auf St. Pauli im Saisonendspurt noch richtige Kracher warten. Unter anderem treffen die heutigen Hausherren in den verbleibenden Spieltagen noch auf den FC Bayern, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart. Gegen kleinere Gegner müssen die Kiezkicker also langsam wieder Punkte sammeln, damit sie nicht in die gefährliche Zone der Liga rutschen. Heute Abend vor vermutlich ausverkauften Rängen will der FC St. Pauli wieder punkten und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen.
Hallo und herzlich willkommen zum Auftakt des 26. Spieltages in der Fussball-Bundesliga. Der FC St. Pauli empfängt heute die TSG Hoffenheim in einem Aufeinandertreffen um den Klassenerhalt. Ab 20:30 Uhr rollt die Kugel am Millerntor-Stadion und pünktlich vor Anpfiff startet der Liveticker zu dieser Partie.