Bundesliga Live-Ticker – 1. FC Union Berlin vs. VfB Stuttgart

45.

Halbzeitfazit:
Und nun ist (leider) Pause in der Hauptstadt! In einem sehr unterhaltsamen und eigentlich unglaublichen Topspiel geht es zwischen Union Berlin und dem VfB Stuttgart mit 4:4 in die Kabinen! Erstmal der Reihe nach: die Berliner gingen durch zwei Standards in Führung, bei welchen die Schwaben sehr schwach verteidigten. Daraufhin zogen die Schwaben die Zügel an, hatten viel Ballbesitz und konnten durch zwei Fernschüsse durch Undav und Millot verdient ausgleichen. In der Folge hatte der VfB mehr vom Spiel, fing sich durch Querfeld jedoch aus 34 Metern das 3:2. Doch danach sollte von Berlin kaum mehr etwas kommen und die Schwaben drehten das Ergebnis. Durch Chabot und Führich konnten die Gäste aus 4:3 stellen. Doch dem war nicht genug: per Kopf setzte Ilić den Schlusspunkt in diesem Abschnitt und sorgte dadurch für einen Bundesligarekord. Acht Tore in einer Halbzeit gab es noch nie!

45.

Ende 1. Halbzeit

45.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 4:4 durch Andrej Ilić
Was auch sonst! Trimmels Freistossflanke von links vor dem Strafraum kommt butterweich an den langen Pfosten. Dort läuft Ilić überragend ein und kann aus wenigen Metern ins kurze Eck per Kopf einnicken.

45.

Fünf Minuten werden übrigens nachgespielt. Ob es bei diesem Spielstand bleibt?

45.

Tooor für VfB Stuttgart, 3:4 durch Chris Führich
Tor Nummer sieben in diesem Spiel und erstmals führt Stuttgart! Einen Konter treibt Undav über den rechten Flügel nach vorne. Am Strafraum angekommen legt der Stürmer quer zu Führich, der zu einem Tänzchen in der Box bittet. Aus 15 Metern schlenzt Führich die Kugel aus dem Zentrum ins linke Toreck. Wieder sieht die Abwehr schlecht aus und lässt Rønnow völlig im Stich.

45.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

43.

Tooor für VfB Stuttgart, 3:3 durch Jeff Chabot
Unglaublich! Auf Stiller-Freistoss von Rechtsaussen steigt der Abwehrmann der Schwaben am Fünfmeterraum am höchsten, setzt sich gegen drei Gegenspieler durch und kann aus der Mitte, mit dem Rücken zum Tor stehend, per Kopf ins linke Eck treffen.

42.

Es laufen die letzten Minuten in diesem sehr kurzweiligen ersten Spielabschnitt. Da kommt Chris Führich auf dem linken Flügel und setzt sich gegen mehrere Gegenspieler durch. Seine Rückgabe kommt zu Stiller, der aber mit seinem Schuss aus halblinken 13 Metern an Rønnow scheitert.

40.

Wie reagiert der VfB nun auf diesen abermaligen Rückschlag? Die erste Antwort: wieder ab in die Offensive!

38.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 3:2 durch Leopold Querfeld
Die Gastgeber gehen erneut in Front! Aus 34 Metern (!) fackelt der Österreicher aus der Mitte nach einem Einwurf nicht lange und zieht einfach mal mit seinem rechten Fuss ab. Der Ball fliegt strichähnlich mit 118 km/h halbhoch auf der rechte Eck, wo Nübel zwar da ist, aber nichts mehr am Gegentor verhindern kann. Was für eine Kiste!

36.

Einen VfB-Freistoss aus 20 Metern, leicht rechtsversetzt, tritt Stiller mit links direkt in die Mauer.

35.

Sehr geduldig bauen die Gäste ihr Spiel auf und lauern, wie bei den beiden Treffern, auf die Lücke im Berliner System. Die Eisernen wirken durchaus angeschossen nach diesen beiden Gegentoren.

33.

Steffen Baumgart gibt, wie man ihn eben kennt, an der Aussenlinie alles und schickt einige Anweisungen an seine Mannschaft. Denn auch er sieht, dass die Schwaben weiterhin das tonangebende Team sind.

31.

Vier Torschüsse haben wir bislang gesehen, alle vier fanden den Weg in die Maschen. Wenn das hier so weitergeht, kann es ein froher Abend in der Hauptstadt werden.

29.

Tooor für VfB Stuttgart, 2:2 durch Enzo Millot
Der Wahnsinn geht weiter an der Alten Försterei! Nach Undav trifft auch der zweite neue Mann beim VfB aus der Distanz. Einen langen Ball von Stiller aus der VfB-Hälfte kann Millot Rechtsaussen annehmen und sich die Kugel an Diogo Leite vorbeilegen, weil der nicht richtig im Zweikampf drin ist. Den Linksschuss aus 24 Metern von halbrechts schlenzt Millot perfekt ins lange Eck, wo Rønnow noch mit den Fingerspitzen am Ball ist. Den Einschlag kann der Däne aber nicht mehr verhindern.

27.

77 Prozent Ballbesitz weisen die Schwaben derzeit vor. Das spiegelt die aktuelle Spielphase auch perfekt wider, allerdings fehlt den Stuttgartern die zündende Idee vor dem Strafraum. So müssen die Angriffsbemühungen immer wieder abgebrochen werden.

25.

Diese ersten 25 Minuten in diesem Topspiel haben es wirklich in sich. Die Schwaben machen nach dem Anschlusstreffer direkt weiter und nisten sich so etwas in der Hälfte der Eisernen ein. Diese stehen aber wieder kompakt und machen die Wege dicht.

23.

Tooor für VfB Stuttgart, 2:1 durch Deniz Undav
Plötzlich ist der VfB im Spiel! Mittelstädt findet Undav aus dem linken Mittelfeld mit viel Freiraum aus 20 Metern im Zentrum. Der Nationalstürmer nimmt das Leder einmal mit und hämmert dann unnachahmlich mit seinem Rechten auf das Tor. Mit knapp 100 km/h schlägt die Kugel links unten ein. Frederik Rønnow streckt sich vergeblich nach diesem schlechten Stellungsspiel seiner Vorderleute.

21.

Die Stuttgarter haben nach diesen beiden Nachlässigkeiten, jeweils nach Standards, eine Riesenaufgabe, wenn sie noch etwas mitnehmen möchten. Berlin zeigt sich bis dato in der Offensive eiskalt und steht hinten Bärenstark.

20.

VAR: Das Tor wird gegeben.
Auch diesmal schaut der VAR, ob der Torschütze im Moment der Ballabgabe von Querfeld im Abseits gestanden hat. Dies ist wieder nicht der Fall gewesen. Also steht es 2:0!

20.

Der VAR überprüft ein mögliches Tor.

19.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 2:0 durch Diogo Leite
Durch den folgenden Standard erhöhen die Hausherren! Wieder schickt Routinier Trimmel den Ball hoch in die Box. Dort steigt Querfeld links im Strafraum am höchsten und legt die Kugel per Kopf quer in die Mitte, wo Diogo Leite aus sechs Metern völlig frei vor Nübel auftaucht. Ebenso per Kopf nickt der Verteidiger ins linke Eck. Wieder kann der VfB-Schlussmann nur hinterherschauen.

18.

Gelbe Karte für Jeff Chabot (VfB Stuttgart)
Der Stuttgarter Abwehrchef unterbindet, wieder nach Ballverlust, einen Berliner Konter im rechten Halbfeld gegen Hollerbach. Klare Sache!

16.

Die Eisernen stehen nun sehr tief und stellen die Räume brutal dicht. Der VfB findet nur schwer Lösungen gegen dieses Bollwerk. So schickt Chris Führich einen hohen Ball von links vor das Tor. Da die Kugel zu nah an den Kasten kommt, ist Rønnow zur Stelle.

14.

Wie hier: über die rechte Seite kann Hollerbach nach einem Ballverlust der Gäste die Linie entlanggehen und den Ball flach ins Zentrum zu Ilić legen. Der wird am kurzen Pfosten jedoch in höchster Not von Jeltsch am Einschuss gehindert. Am Ende gibt es sogar Abstoss für den VfB.

13.

Die Mannschaft von Sebastian Hoeness lässt sich weiterhin kaum etwas von dem Rückstand anmerken und geht weiter munter in die Offensive. Allerdings verlieren die Schwaben zu häufig die Bälle und rennen so in Gegenaktionen.

11.

Demirović muss das 1:1 machen! Der Bosnier wird durch einen langen Ball aus der eigenen Hälfte in die Spitze geschickt, wo er plötzlich völlig frei durch ist gegen hoch stehende Berliner. Am Strafraum zieht es im Eins-gegen-eins an Rønnow vorbei, legt sich die Kugel dabei aber viel zu weit vor. Somit versandet diese Riesenchance in einem Abstoss für Union.

10.

Aus diesem Stiller-Eckball entsteht jedoch eine Konteraktion für die Hausherren. Eine grosse Chance gelingt zwar nicht, aber Benedict Hollerbach kann immerhin einen Einwurf tief in der VfB-Hälfte herausholen.

9.

Die Schwaben zeigen sich wenig beeindruckt nach diesem schnellen Gegentor. Führich erobert sich auf der linken Seite den ersten Eckstoss für seine Mannschaft.

6.

VAR: Das Tor wird gegeben.
Der Treffer steht, da Khedira deutlich nicht in der Sicht von Nübel steht. Somit führt Union früh!

6.

Der VAR überprüft ein mögliches Tor.
Der VAR überprüft eine mögliche Abseitsposition von Khedira beim Doekhi-Kopfball. Eventuell stand der Mittelfeldmann in der Sichtbahn von Keeper Nübel.

5.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:0 durch Andrej Ilić
Die frühe Führung für die Gastgeber! Nach einer Trimmel-Ecke von rechts nickt Doekhi die Kugel aus dem Rückraum an die Fünfmeterraumkante. Aus dem Getümmel heraus kommt Andrej Ilić auf Vorlage von Chabot frei an das Leder. Aus dieser kurzen Distanz kann der Serbe locker rechts unten einschieben. Nübel ist machtlos.

4.

Die Hausherren können derweil noch nicht wirklich ins Spiel finden. Der VfB presst die Berliner bei deren Ballbesitz früh an, womit die Eisernen noch nicht wirklich klarkommen.

3.

Die Schwaben starten mit viel Schwung in diese Partie und zeigen über die linke Seite über Chris Führich einen ersten Vorstoss in die Offensive. Allerdings kann sich der Aussenspieler nicht durchsetzen.

1.

Auf geht es in dieses 200. Bundesliga-Spiel für Union Berlin! Die Gäste stossen an und spielen in schwarzen Trikots von rechts nach links. Die Eisernen tragen gewohnt Rot-Weiss.

1.

Spielbeginn

Geleitet wird dieses Samstagabend-Duell von Referee Tobias Stieler. Es ist das 14. Bundesliga-Spiel für den 43-Jährigen in dieser Saison. Beide Teams hatten bereits je zweimal Kontakt mit. Für die Schwaben gibt es daran keine guten Erinnerungen. Jedesmal setzte es Pleiten, nämlich in München (0:4) und Mainz (0:2). Ob das ein schlechtes Omen für die Schwaben ist?

Für Woltemade rückt Denis Undav ins Spiel der Gäste. Undav durfte zuletzt Anfang März von Anfang an ran und bekam anschliessend nur drei Kurzeinsätze von der Bank kommend. Ausserdem fehlt Jamie Leweling mit muskulären Problemen im Kader. Der Nationalspieler wird Rechtsaussen durch Enzo Millot ersetzt. Aufgrund vieler verletzter Spieler sitzen heute nur acht Auswechselspieler auf der Stuttgarter Bank.

Bei den Schwaben wird man froh sein, heute wieder auswärts ran zu dürfen. Zuletzt setzte es zuhause nämlich in fünf Ligaspielen in Folge Niederlagen. Wie auch jüngst gegen Werder Bremen. Gegen die Norddeutschen ging der VfB zwar in Führung, schaffte es aber nach der Witz-Ampelkarte gegen Stürmer Nick Woltemade nicht, etwas Zählbares daheim zu behalten. Den Einspruch gegen den unberechtigten Platzverweis wies der DFB Mitte der Woche allerdings zurück. Somit fehlt der Stürmer gleich. Ob die Schwaben im Schlussspurt im Kampf um Europa heute in Berlin auch ohne ihren Stürmer bestehen können?

Unions Cheftrainer Steffen Baumgart, der es binnen weniger Wochen geschafft hat, seinem Team Stabilität zu verleihen, stellt in seiner Startelf im Vergleich zum 0:0 gegen Meister Leverkusen zweimal um: Rothe ersetzt Skarke (auf der Bank), sowie der ehemalige Stuttgarter Hollerbach Juranović (angeschlagen nicht im Kader) im Sturm.

Bei Union gibt es heute mehrere Gründe, um zu feiern. Es ist nämlich auch das 200. Spiel überhaupt der Eisernen im Oberhaus und das soll natürlich mit einem Erfolgserlebnis vergoldet werden. Ausserdem wurde gestern die Vertragsverlängerung von Kapitän und Publikumsliebling Christopher Trimmel verkündet. Der 38-Jährige wird somit eine weitere Spielzeit bei den Eisernen auflaufen. Es sind also beste Voraussetzungen für die Hauptstädter, nach zudem zuletzt fünf Spielen in Serie ohne Niederlage (drei Siege, zwei Remis), sich heute von den letzten Abstiegssorgen zu entledigen.

Zum 100. Berliner Bundesliga-Heimspiel wollen die Eisernen endgültig den Klassenerhalt fix machen. Nach stabilen letzten Woche mauserten sich die Hauptstädter Stück für Stück aus dem Tabellenkeller heraus und können mit einem Punktgewinn gleich auch rechnerisch nicht mehr unter den Strich rutschen. Auf der Gegenseite möchte der VfB nach dem letzten Strohhalm greifen, der Richtung Europa geht. Zwar haben die Schwaben noch die Chance sich über den DFB-Pokal für die Europa League zu qualifizieren, aber darauf verlassen wollen sie sich in Stuttgart nicht. Sieben Punkte müssen die Mannen aus Baden-Württemberg noch aufholen, um sich über die Liga für das internationale Geschäft zu qualifizieren.

Zum Topspiel am Samstagabend gastiert der VfB Stuttgart ab 18:30 Uhr an der Alten Försterei bei Union Berlin. Die Schwaben brauchen dringend Punkte für das internationale Geschäft. Ob heute weitere Punkte eingefahren werden können?

In Kooperation mit Sport.de