Nachdem Mario Götze bei Borussia Dortmund keinen Vertrag erhalten hatte, ist der Weltmeister von 2014 derzeit vereinslos. Berichten zufolge hat sein Ex-Klub FC Bayern über eine Rückholaktion nachgedacht. Nun hat Götze selbst über Gespräche mit Klubs, die Bundesliga und ein grosses Ziel gesprochen.

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Über sechs Jahre ist es mittlerweile her, das goldene Tor des damals 22 Jahre alten Mario Götze zum vierten WM-Titel der deutschen Nationalmannschaft. Ein Höhepunkt einer Fussballerkarriere, der viel zu früh kam.

Weil Götze seit seiner Rückkehr zu Borussia Dortmund im Jahr 2016 nur wenig gebraucht wurde, wurde sein Vertrag am Ende der vergangenen Saison nicht verlängert. Aktuell ist Götze also ohne Verein.

Bei der Suche nach Verstärkungen war Götze einen Bericht der "Sport Bild" zufolge auch ein Thema bei seinem Ex-Klub FC Bayern München. Demnach sei der Name des Weltmeisters an der Säbener Strasse diskutiert worden. Mittlerweile habe der Triple-Sieger aber wieder Abstand von einer Verpflichtung genommen.

In der "Bild" nahm Götze zu den Gerüchten Stellung: "Da weiss ich nichts von. Aber natürlich ist Bayern ein grossartiger Verein mit einem tollen Trainer". Zu seinem Verhältnis zu Bayerns Cheftrainer Hans-Dieter Flick sagte Götze: "Mit Hansi bin ich seit der Anfangszeit in der Nationalmannschaft in Kontakt. Wir haben seitdem ein sehr gutes Verhältnis zueinander und tauschen uns regelmässig aus. Er hat unheimlich viel Erfahrung und ist ein guter Ratgeber."

Zu einer erneuten Zusammenarbeit der beiden wird es aber dennoch nicht kommen. Bezüglich seiner Pläne hält sich der 28-Jährige bedeckt. "Zu vertraulichen Gesprächen möchte ich mich auch nicht äussern. Was ich aber sagen kann: Ich habe mich mit einigen Trainern und Vereinen in den vergangenen Wochen ausgetauscht", sagte er.

Mario Götze sieht Zukunft weiterhin in Europa

Wo und mit wem ist offen. Zuletzt wurde der französische Ex-Meister AS Monaco, Klub von Trainer Niko Kovac, kolportiert. Kovac hatte allerdings gesagt, an den Spekulationen sei "0,0 Prozent dran".

Die amerikanische Major League Soccer findet Götze zwar "spannend". Diese sei allerdings aktuell kein Thema für ihn. "Mein Fokus liegt auf Europa. Götze, der jüngst den Berater gewechselt hat, kann sich aber offenbar auch einen Wechsel innerhalb der Bundesliga vorstellen. "Die Bundesliga gehört auch zu Europa und ich habe nie gesagt, dass ich die Bundesliga verlassen muss. Es gibt mehrere ambitionierte Vereine in Deutschland." Angeblich hatte Hertha BSC Interesse gezeigt.

Der offensive Mittelfeldspieler war 2016 für 22 Millionen Euro vom FC Bayern zurück zum BVB gewechselt. Bei den Schwarz-Gelben konnte aber nie an seine erste erfolgreiche Periode (2010 bis 2013) anknüpfen. Seine Rückkehr nach Dortmund, wo er 2011 und 2012 Meister sowie 2012 und 2017 DFB-Pokalsieger wurde, hält Götze daher rückblickend nicht für die richtige Entscheidung.

Mario Götze: "Will unbedingt noch die Champions League gewinnen"

Um Geld gehe es ihm bei seinen neuen Zielen vordergründig nicht. Sein früheres BVB-Gehalt kann und will Götze bei seinem neuen Arbeitgeber dabei nicht fordern: "Selbstverständlich kann in Zeiten von Corona eine solche Summe nicht als Grundlage für meine Verhandlungen dienen", gab Götze an.

Der finanzielle Aspekt spiele für ihn nur eine "untergeordnete Rolle". Die entscheidenden und wirklich wichtigen Faktoren sind die Sportlichen", sagte Mario Götze und ergänzte mit Blick auf die Zukunft: "Ich habe ehrgeizige Ziele und will unbedingt noch die Champions League gewinnen. Das treibt mich jeden Tag, in jeder Einheit an. Ich will meine Karriere nicht beenden, ohne diesen Titel einmal gewonnen zu haben." (lh/dpa)

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