Eintracht Braunschweig fühlt sich benachteiligt und schlecht behandelt. Vor dem Relegations-Hinspiel beim Nachbarn VfL Wolfsburg wurde laut Manager Arnold die Eintracht-Kabine geflutet. Mit nassen Schuhen verlor der Zweitligist durch eine Fehlentscheidung.

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Eintracht Braunschweig beklagt nach dem Relegations-Hinspiel beim VfL Wolfsburg nicht nur Fehlentscheidungen des Schiedsrichters, sondern auch Psychotricks des Gegners.

Gäste-Kabine unter Wasser gesetzt

Zum unglücklichen 0:1 (0:1) am Donnerstagabend aus Braunschweiger Sicht musste der Zweitligadritte mit durchnässtem Schuhwerk antreten.

"Erstaunlicherweise waren alle unsere Schuhe nass, die wir vor dem Spiel in der Kabine schon hingestellt hatten. Vielleicht ist die Sprinkleranlage angegangen", berichtete Eintracht-Manager Marc Arnold nach dem Spiel.

"Irgendwas ist falsch gelaufen in der Kabine", klagte Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht.

Allzu sehr wollten sich die Gäste nach dem brisanten Nachbarschaftsduell öffentlich nicht beschweren.

Dennoch liessen die Eintracht-Spieler durchblicken, daraus genügend Motivation für das Rückspiel am Montag (20:30 Uhr/ARD) zu ziehen.

Elfmeter-Pfiff erhitzt die Gemüter

"So etwas wird normalerweise bestraft", sagte Eintracht-Kapitän Ken Reichel.

Gestraft war der Zweitligist selbst genug. Nur durch ein Elfmeter-Geschenk hatte der grosse Favorit aus Wolfsburg getroffen.

"Leider muss ich sagen, dass der Schiedsrichter hier komplett falsch liegt", beklagte sich Arnold über die Szene, die zum entscheidenden Treffer von Mario Gomez (35. Minute) geführt hatte.

Der VfL-Torjäger hatte den Ball vor dem verhängnisvollen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Sascha Stegemann im gegnerischen Strafraum selbst klar mit der Hand gespielt.

Erst danach prallte Braunschweigs Gustav Valsvik der Ball aus kürzester Distanz an den Arm. Stegemann pfiff dennoch - eine harte Entscheidung.

"Deswegen hasse ich diese Relegation. Es ist eine Entscheidung, die extrem weh tut", schimpfte Lieberknecht.

Handspiel in Relegation Wolfsburg gegen Braunschweig Hätte Mario Gomez sein Handspiel zugeben sollen?
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Wut und Empörung über Mario Gomez

Gomez war es reichlich egal. "Alleine ich hätte in dieser Saison fünf Elfmeter bekommen müssen, die ich nicht gekriegt habe. Umso schöner, dass wir ihn dann in so einem Spiel bekommen", sagte der 31-Jährige.

"Es war wichtig, dass wir zu null gespielt haben. Auswärts sind wir immer für ein Tor gut. Wir werden das schaffen", kündigte Gomez an.

Auf gedrückte Daumen ausserhalb Wolfsburgs wird speziell Mario Gomez dabei nicht setzen können.

Denn nicht nur Eintracht-Fans waren über die entscheidende Szene aufgebracht. Bei Twitter ist die Stimmung eindeutig:

Selbstverständlich mangelt es nicht an Kritik am Schiedsrichter:

Andere User wittern gar eine Verschwörung:

Und ein wenig Schadenfreude können sich vor allem Braunschweigs Nachbarn nicht verkneifen:

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