Kurzzeitig schien sich die Situation in Stuttgart zum Guten zu wenden. Unter Interimstrainer Nico Willig holten die Schwaben aus vier Partien sieben Punkte und retteten sich in die Relegation. Nach dem Remis im Hinspiel kippt die Stimmung wieder.
Im Hinspiel der Relegation zur Bundesliga ist der VfB Stuttgart daheim gegen Zweitligist Union Berlin über ein enttäuschendes Remis nicht hinausgekommen. Der Favorit schenkte zweimal eine Führung her und musste sich mit einem 2:2 begnügen.
Obwohl im Kampf um den Erhalt der Klasse noch 90 Minuten in Berlin ausstehen (Montag ab 20:30 Uhr, live im Eurosport Player und bei uns im Live-Ticker), verdunkelte sich der Himmel über dem Schwabenland bedenklich.
Die Spieler hätten zwar "die ganze Saison nichts geboten", weshalb es den Fans und auch den Spielern "bis zum Hals" stehe, der Angreifer fügte aber hinzu: "Wenn man an sich glaubt und wenn man weiss, dass man in Berlin gewinnen kann, dann geht man hier mit erhobenem Haupt raus und sagt: 'Ok, das hier war es nicht so, aber nächstes Spiel haben wir eine zweite Chance'."
VfB-Trainer Nico Willig pflichtete Gomez bei: "Wichtig für uns ist zu verstehen, dass erst Halbzeit ist."
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Gomez kommt für Didavi und zeigt eine Energieleistung
Gomez selbst ging nach seiner Einwechslung in der Halbzeit mit gutem Beispiel voran und zeigte, dass er - wie schon 2017 mit dem VfL Wolfsburg in der Relegation gegen Eintracht Braunschweig - keine Lust verspürt, in die 2. Bundesliga abzusteigen.
Nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung für Daniel Didavi erzwang der ehemalige Nationalstürmer mit einem beherzten Antritt Richtung Berliner Strafraum das zwischenzeitliche 2:1.
Gomez hatte ein Signal gesetzt und schrie seine Freude heraus. Das Signal verfehlte aber seine Langzeitwirkung. 17 Minuten später glichen die Gäste zum Endstand von 2:2 aus und betätigten sich so für die Platzherren als Party-Killer.
"Wir werden am Montag zurückschlagen", gab sich Gomez aber auch nach dem Schlusspfiff kämpferisch.
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