Lothar Matthäus ist der Meinung, dass Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC mehr ein Projektleiter als ein Trainer sei. Für jeden Bereich im Klub gebe es einen Experten.

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Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht seinen früheren Teamkollegen Jürgen Klinsmann als "Projektleiter" beim Fussball-Bundesligisten Hertha BSC. "Jürgen ist nicht der Trainer", sagte der 58-Jährige dem Fachmagazin "Kicker".

Passend dazu steht Klinsmanns Einsatz gegen seinen Ex-Klub FC Bayern auf der Kippe, da dem DFB momentan keine Trainer-Lizenz des 55-Jährigen vorliegt.

Klinsmann habe mit dem früheren Bremer Alexander Nouri "einen ehemaligen Bundesligatrainer als Assistenten. Jürgen dirigiert viel und bezieht seinen Staff mit ein. Für jeden Bereich gibt es einen Experten." Dieses Konzept habe Klinsmann schon während seiner allerdings erfolglosen Zeit beim FC Bayern München (2008/09) verfolgt.

Hertha BSC mit Jürgen Klinsmann nach Europa?

"Man merkt, er schaut über den Tellerrand hinaus", sagte TV-Experte Matthäus, der mit Klinsmann in den 1990er-Jahren bei den Bayern zusammengespielt hatte. "Mit ihm, davon gehe ich aus, wird Berlin in den nächsten zwei Jahren wettbewerbsfähig für die internationalen Plätze sein."

Den Hauptstadtclub bezeichnete der Ehrenspielführer des Deutschen Fussball-Bundes als "schlafenden Riesen". Hertha brauche "frischen Wind. Es war sicherlich wichtig für Jürgen, dass es in Berlin mit Lars Windhorst einen Investor gibt und er im Hier und Jetzt etwas anstossen kann." (dpa/lh)

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