Nach Karl-Heinz Rummenigge meldet sich nun auch Matthias Sammer in der Diskussion um die TV-Einnahmen in der Bundesliga zu Wort. Der Sportvorstand des FC Bayern sorgt sich um die internationale Konkurrenzfähigkeit seines Klubs und fordert mehr Geld.

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Der FC Bayern lässt nicht locker: Seit geraumer Zeit debattiert FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge öffentlich über die Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga und fordert höhere Erlöse für Spitzenklubs. Nun schaltet sich auch Sportvorstand Matthias Sammer in die Diskussion ein. In der aktuellen Ausgabe der "Sport Bild" sagt der 48-Jährige: "Uns darf keiner übel nehmen, dass wir international wettbewerbsfähig bleiben wollen - und dafür brauchen wir mehr Geld."

Wie die Bayern auf ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung vorrechneten, werde der Klub in der Saison 2016/17 lediglich 73 Millionen Euro aus Medienrechten kassieren. Damit liege der FCB nur auf Rang 26, weit abgeschlagen hinter den Spitzenreitern Manchester United (210 Millionen Euro) und Manchester City (205 Millionen Euro).

Die Bayern befürchten, dass die finanzielle Diskrepanz irgendwann zu gross werde und sie mit der Finanzkraft der Top-Klubs nicht mehr mithalten können.

Matthias Sammer: "Nicht übel nehmen, dass wir auch andere Gedankengänge haben"

"Das Ziel muss es sein, dass sich die Situation für alle Beteiligten verbessert", sagt Sammer in der "Sport Bild" und droht gleichzeitig: "Wenn aber alle Wünsche erfüllt werden, nur nicht der des FC Bayern, dann darf man uns nicht übel nehmen, dass wir auch andere Gedankengänge haben."

Aktuell gibt es in der Bundesliga eine Zentralvermarktung, über die die Verteilung der TV-Gelder gesteuert wird. Fällt diese weg, könnten nationale Top-Klubs wie der FC Bayern oder Borussia Dortmund finanziell profitieren.

"Wenn wir inhaltlich nicht vorankommen, ist es logisch, dass wir die Frage stellen: Ist die Organisationsform noch die richtige?", sagt Sammer: "Wir lassen nicht zu, dass wir international überrollt werden. [...] Die Liga ist auch dadurch attraktiv, dass vor allem wir international bestehen."

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