Leipzig - RB Leipzigs Bundesliga-Profi Kevin Kampl ist nach dem Messer-Anschlag in seiner Heimatstadt Solingen geschockt. "Ich habe beschissen geschlafen und kaum ein Auge zu bekommen", sagte der 33-Jährige. Am Freitagabend lag Kampl bereits im Bett, als er die Nachrichten von dem Angriff mit drei Toten bekam.

Mehr News zur Bundesliga

"Da macht man sich natürlich extreme Sorgen und da ist man natürlich erstmal baff, dass sowas in deiner Heimatstadt passiert, dass es dann auch Tote gibt und so viele Schwerverletzte. Ich bete für die Leute, die jetzt noch in ihrem Leben kämpfen", sagte Kampl am Samstag.

Nächtliches Telefonat mit den Eltern

Der 1:0-Sieg gegen den VfL Bochum mit seinem Club RB Leipzig spielte für den Mittelfeldakteur nur eine Nebenrolle. "Ich hoffe natürlich, dass sie dieses Monster so schnell wie möglich kriegen", sagte Kampl. Das Attentat ereignete sich auf der 650-Jahr-Feier der Stadt.

"Da kommt ein Psychopath und richtet so einen Schaden an. Menschen, die einfach nur ein paar Stunden Spass haben wollten mit wahrscheinlich anderen Freunden, die dann nicht mehr nach Hause kommen", sagte Kampl.

In der Nacht habe er noch mit seinen Eltern telefoniert, die dort immer noch leben. "Die ganze Nacht kreisten Hubschrauber und Drohnen über der Stadt", sagte der Fussball-Profi. "Normale Menschen, die eigentlich gar keine Ahnung davon haben, haben versucht, die Leute zu reanimieren, weil überall Blut war."  © Deutsche Presse-Agentur

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.