Auch wenn es eher ein Arbeitssieg als eine Fussball-Gala war: Am Ende siegt der FC Bayern im Derby gegen Augsburg und lässt den Vorsprung auf Platz zwei in der Liga auf vier Punkte anwachsen. Eine Woche nach dem Fast-Abbruch im Spiel gegen Hoffenheim verlief diesmal auch auf den Rängen alles im Rahmen.
Der unverwüstliche
Der eingewechselte Nationalspieler
Der FCA wehrte sich nach Kräften - und wurde offensiv erst spät gefährlich: Nationaltorhüter
Augsburg verteidigt kompakt - Bayern im Angriff schwerfällig und berechenbar
Eine Koproduktion zweier ehemaliger Weltmeister entschied die lange lahme Partie. Jérôme Boateng schlug einen lange Ball butterweich in den Strafraum, wo ihn Müller von der Annahme bis zum Abschluss optimal verarbeitete. Danach hätten die Bayern beim 18. Sieg im 21. Pflichtspiel unter Trainer
Bei Müllers 116. Liga-Treffer war auch Andreas Luthe im Augsburger Tor machtlos. Trainer Martin Schmidt hatte den 32-Jährigen anstelle des zu oft patzenden Stammkeepers Tomas Koubek aufgeboten, was sich als gute Entscheidung erwies. Luthe reagierte nach Müllers Führungstor klasse bei Schüssen von
Augsburg verteidigte kompakt, während die Bayern lange schwerfällig und berechenbar angriffen. Flanken flogen ins Nichts, ein flottes Kombinationsspiel kam nicht zustande. Im Augsburger Strafraum tat sich wenig, der von Flick im Angriffszentrum aufgebotene Zirkzee (18) konnte sich diesmal als Ersatz für den verletzten Torjäger Robert Lewandowski kaum in Szene setzen.
Nach Fast-Spielabbruch in der letzten Woche diesmal alles ruhig
So gab es in der ersten Hälfte nur eine echte Chance, und die hatte ebenfalls Müller: Nach feiner Vorarbeit von Gnabry traf der 30-Jährige den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig. Augsburg fehlten im Vorwärtsgang lange Mumm und Vermögen.
Das Spiel hatte als Aktionstag des FC Bayern für Vielfalt und Toleranz und gegen jede Form von Rassismus und Hetze einen speziellen Rahmen. Eine Woche nach dem Beinahe-Abbruch des Bayern-Sieges gegen Hoffenheim wegen der Fan-Anfeindungen gegen Dietmar Hopp verlief diesmal auch auf den Rängen der Arena jeglicher Protest im Rahmen. (dpa/dh)
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