Salzburg - Oliver Mintzlaff möchte das Netzwerk der Fussballclubs von Red Bull vorerst nicht erweitern. "Wir haben genug Teams. Es gibt keine Pläne, noch mehr zu kaufen", sagte der Geschäftsführer des Getränkekonzerns. Erst im Oktober hatte man sich beim französischen Zweitligisten FC Paris beteiligt, im Sommer den kürzlich in die zweite Liga aufgestiegenen japanischen Club Omiya Ardija aus Saitama übernommen.
Zudem gehören RB Leipzig, der brasilianische Erstligist Bragantino und New York zum Konzern, bei Leeds United hat man eine Minderheitsbeteiligung. In Salzburg ist man offiziell Hauptsponsor, als kleinerer Geldgeber tritt man bei Atlético Madrid und dem FC Turin auf.
Puzzlestück Klopp fehlte Red Bull
Verantwortlich für das Club-Netzwerk ist der neue globale Fussballchef
Der 57-Jährige soll den RB-Fussball auf ein neues Level heben, die Teams sollen Titel gewinnen. "Das hat bei unseren Fussball-Engagements gefehlt, jemand mit dieser Erfahrung und diesem Wissen", sagte Mintzlaff. Zudem solle Klopp umworbene Spieler von RB-Clubs überzeugen und mit seinem Input helfen. Das bringe zusätzlich bis zu fünf Prozent. "Das ist im Hochleistungssport eine Menge", sagte Ex-Leichtathlet Mintzlaff.
Dass einer wie Klopp im RB-Kosmos gefehlt hat, spürte der Ex-Coach in seiner ersten Woche als Head of Global Soccer auch selbst. "Ich war bisher bei jedem Meeting der Älteste im Raum", sagte Klopp. Sollte er sich eines Tages verabschieden, so hoffe er, dass die Leute sagen, "dass es eine fantastische Zeit war, dass wir es genossen haben." © Deutsche Presse-Agentur
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