Der Sieg des FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen ist mit zwei verletzten Spielern teuer erkauft. Corentin Tolisso muss mit einem Kreuzbandriss ausgewechselt werden, Leverkusens Karim Bellarabi tritt Rafinha ins Sprunggelenk und sieht Rot. Vor allem diese Aktion lässt die Bayern schäumen.

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Niko Kovac war aufgebracht nach dem Spiel seiner Bayern gegen Leverkusen und beklagt die harte Gangart gegen seine Spieler in den ersten Saisonpartien: "Ich habe das Gefühl, dass wir Freiwild sind", schimpfte Kovac nach dem 3:1 (2:1)-Heimsieg des Rekordmeisters gegen das Null-Punkte-Team aus Leverkusen.

Bayerns Weltmeister Corentin Tolisso musste am Samstag nach einem unglücklichen Zweikampf verletzt vom Platz. Der Franzose erlitt einen Kreuzband- und Aussenmeniskusriss im rechten Knie und wird am Sonntag operiert.

Harsche Kommentare löste aber das harte Einsteigen von Leverkusens Einwechselspieler Karim Bellarabi gegen Rafinha aus, das Schiedsrichter Tobias Welz mit Platzverweis ahndete (80.). "Das ist nicht nur Rot, das ist Doppel-Rot", echauffierte sich Kovac. Am ersten Spieltag hatte sich bereits der Franzose Kingsley Coman (22) gegen 1899 Hoffenheim bei einem Foulspiel schwer am Fuss verletzt.

Hoeness: "Das Foul war geisteskrank"

Bayern-Präsident Hoeness zürnte: "Das Foul von Bellarabi war natürlich geisteskrank. Das ist vorsätzliche Körperverletzung. So einer gehört drei Monate gesperrt - und zwar für Dummheit."

Der brasilianische Aussenverteidiger zog sich einen Teilriss des Innenbandes am linken Sprunggelenk zu. Den Leverkusenern wollte Hoeness insgesamt aber "nicht vorwerfen, überhart gespielt zu haben". An der schweren Verletzung von Tolisso trage niemand Schuld.

Bayern-Trainer Niko Kovac blickt aber vier Tage vor dem Champions-League-Start bei Benfica Lissabon trotz der Verletzungen zuversichtlich nach vorne: "Die Erwartungen für den Champions-League-Start sind positiv." (mgb/dpa)

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