Erstmals seit mehr als zwei Monaten kassiert Eintracht Frankfurt wieder eine Niederlage. Gegen starke Wölfe verliert die Mannschaft von Trainer Adi Hütter verdient und verpasst damit den Sprung auf Platz zwei.
Die Partywochen von Eintracht Frankfurt sind nach elf Pflichtspielen ohne Niederlage vom VfL Wolfsburg jäh beendet worden. Der DFB-Pokalsieger unterlag den Niedersachsen am Sonntagabend vor 48.000 Zuschauern mit 1:2 (0:1) und verpasste dadurch den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz der Fussball-Bundesliga.
Admir Mehmedi in der 31. Minute und Daniel Ginczek (68.) trafen zum verdienten Sieg für die Gäste, die sich mit 18 Punkten auf Rang acht verbesserten. Die Hessen, die letztmals am 26. September beim 1:3 in Mönchengladbach verloren hatten, rutschten mit 23 Zählern auf Platz fünf ab.
Videobeweis und Pfosten: Pech für die Eintracht
Wie erwartet schickte Eintracht-Trainer Adi Hütter wieder seine derzeit stärkste Startformation um das offensive Traum-Trio Sébastien Haller, Jovic und
Noch gefährlicher wurde es in der 10. Minute, als Rebic im Wolfsburger Strafraum zu Fall kam und Schiedsrichter Sascha Stegemann zunächst auf den Elfmeterpunkt zeigte. Auf Hinweis des Video-Assistenten verlegte der Referee den Tatort jedoch nach ausserhalb und gab nur Freistoss, der nichts einbrachte.
Die Eintracht kontrollierte das Spiel und kam durch Jonathan de Guzmán (14.) zur grössten Chance. Der Defensivspieler traf jedoch nur den Pfosten. Von den Gästen war offensiv nichts zu sehen - bis zur 27. Minute. Bei einem Konter wurde Wout Weghorst frei gespielt, dessen Schuss aber an die Oberkante der Latte prallte.
Die Eintracht überhörte das Warnsignal und wurde fünf Minuten später für ihre Nachlässigkeit in der Defensive bestraft. Dieses Mal hatte Mehmedi freie Bahn und überwand Nationaltorhüter Kevin Trapp mit einem Schuss ins lange Eck.
Der Gegentreffer nahm den Hausherren etwas den Schwung. Gefahr entwickelte Frankfurt bis zur Pause nicht mehr. Nach dem Wechsel drängte die SGE mit Macht auf den Ausgleich, die beste Chance bot sich aber wieder den Gästen. Anthony Brooks (55.) köpfte den Ball aus Nahdistanz über das Tor.
Jovic-Treffer kommt zu spät
Wolfsburg hatte sich nun heftiger Attacken des Europa-League-Teilnehmers zu erwehren, blieb bei seinen Gegenstössen aber stets gefährlich. 22 Minuten vor Ultimo belohnte Ginczek mit einer feinen Direktabnahme zum 2:0 die engagierte Leistung des VfL.
Angetrieben von den eigenen Fans bäumte sich die Eintracht zwar noch einmal auf, konnte dem Spiel aber trotz des späten Anschlusstreffers von Jovic keine Wende mehr geben. (sg/dpa)
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