Ex-Dortmund-Profi Patrick Owomoyela weist nach den verbalen Entgleisungen Rassismusvorwürfe weit von sich. Er entschuldigt sich für seine Hitler-Imitation und unterstellt manchen Medien "Schlagzeilen-Jägerei".

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Titulierungen wie "Itaker" und eine kleine Hitler-Parodie - die Ex-Profis Norbert Dickel und Patrick Owomoyela wurden für ihre verbalen Entgleisungen als Kommentatoren des im Vereins-TV übertragenen Testspiels von Borussia Dortmund gegen Udinese Calcio harsch kritisiert.

Nach den rassistischen Äusserungen von Schalkes Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies und dem Rauswurf von Daniel Frahn, der den Chemnitzer FC wegen seiner Nähe zur rechten Szene verlassen musste, lieferten die beiden BVB-Ikonen den dritten Rassismus-Skandal innerhalb kurzer Zeit.

Dickel: "Itaker ist ja auch keine Beleidigung"

Mehrfach war bei der Übertragung der Begriff "Itaker" gefallen, der 57-jährige Dickel, zwischen 1986 und 1990 für Dortmund aktiv, fügte an: "Itaker ist ja auch keine Beleidigung."

Ex-Nationalspieler Owomoyela, der von 2008 bis 2013 für den BVB gespielt hatte, imitierte zudem den Tonfall von Adolf Hitler.

Neben der vom BVB verordneten "Denkpause", während der die beiden keine Spiele mehr im BVB-TV und NetRadio von Borussia Dortmund kommentieren werden, hagelte es Schimpf und Schande von seiten der Fans, der Medien und insgesamt der Öffentlichkeit.

Nun hat sich Owomoyela mit einem Video-Statement auf seinem Instagram-Account zu Wort gemeldet. Er räumt ein, mit seiner Hitler-Parodie einen Fehler begangen zu haben und entschuldigt sich dafür.

"Das war ein dummer Versuch witzig zu sein und völlig unangebracht. Ich bin leider auch nicht vor Fehlern gefeit. Dies war ein solcher, dafür entschuldige ich mich und habe unseren Zuhörern und insbesondere unserem Verein bereits direkt im Anschluss und vor den Schlagzeilen gesagt, dass ich komplett neben der Spur war und sich das nicht wiederholen wird", erklärt der Ex-Kicker in dem zweiteiligen Video.

Owomoyela: "Habe niemanden rassistisch beleidigt"

Eines ist Owomoyela aber besonders wichtig: Er weist die Rassismus-Vorwürfe weit von sich. "Jedoch habe ich mich mit keinem Wort fremdenfeindlich geäussert. Auch nicht in dieser unangebrachten Stimmen-Imitation. Ich habe niemanden rassistisch beleidigt oder betitelt. Das wurde von diversen Medien anders dargestellt und ist absolut falsch! Ich trage weder fremdenfeindliches noch diskriminierendes Gedankengut in mir und distanziere mich klar davon!"

Für seinen Mitkommentator Dickel bricht er eine Lanze. "Nobby, den ich seit Jahren kenne, ist nicht im Ansatz fremdenfeindlich", beteuert Owomoyela. Er könne verstehen, dass über die Stimmen-Imitation berichtet werde, "aber manche Schlagzeilen-Jägerei ist wirklich nicht in Ordnung", so seine Kritik.

Mit einem versöhnlichen Fazit verabschiedet "Owo" seine Follower: "Unterm Strich bleibt stehen: Ich habe mich deutlich im Ton vergriffen, versuche aus meinen Fehlern zu lernen und hoffe so ein Fehltritt passiert mir nicht wieder."

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