• Friedhelm Funkel soll beim 1. FC Köln zum Retter in der Not werden.
  • Der 67 Jahre alte Fussballlehrer kommt als Nachfolger von Markus Gisdol zu den akut abstiegsgefährdeten Rheinländern.
  • Schon am Samstag muss der neue Trainer mit dem FC in Leverkusen liefern.

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Friedhelm Funkel soll den 1. FC Köln zum Klassenerhalt in der Fussball-Bundesliga führen. Wie der Club am Montag mitteilte, folgt der 67 Jahre alte Trainer-Routinier auf Markus Gisdol (51), von dem sich der FC nach der 2:3-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 am Sonntag getrennt hatte. Funkel war bereits von Februar 2002 bis Oktober 2003 für den rheinischen Verein tätig gewesen. Er war nach seiner Beurlaubung beim damaligen Bundesligisten Fortuna Düsseldorf Anfang 2020 zuletzt länger als ein Jahr ohne Trainer-Job.

Funkel soll Mannschaft bis zum Saisonende führen

"Friedhelm hat nicht nur grosse Erfahrung, sondern ist auch mit solchen Situationen absolut vertraut", sagte Sportchef Horst Heldt einer Mitteilung zufolge. "Er wird unsere Mannschaft bis zum Saisonende führen, mit dem Ziel, den Klassenerhalt zu erreichen. Er hat die Souveränität, die es jetzt braucht, um in dieser Phase einen neuen Impuls zu geben, die notwendige Ruhe zu bewahren und unser Team auf die wichtigen verbleibenden sechs Spiele einzustellen."

Nach der Niederlage in Mainz belegt der FC Platz 17, der am Saisonende zum direkten Abstieg in die 2. Liga führen würde. Am kommenden Spieltag tritt Köln bei Bayer Leverkusen an.

"Ich habe den FC in den vergangenen Wochen intensiv verfolgt und ein gutes Gespräch mit Horst geführt", sagte Funkel. "Die Mannschaft hat zuletzt gute Leistungen gezeigt, sich aber nicht belohnt. In der Zusammenarbeit mit den Jungs gilt es ab sofort, mit dem gleichen Einsatz die notwendigen Punkte zu holen, um in der Liga zu bleiben. Ich bin überzeugt davon, dass wir das schaffen können."

Heldt dankt Gisdol nach dessen Freistellung

Gisdol war erst mehrere Stunden zuvor freigestellt worden. Heldt, der dem Trainer zuvor ein Ultimatum von Woche zu Woche gestellt hatte, dankte dem Coach für die insgesamt gute Arbeit. "Er hat hier im November 2019 in einer nahezu aussichtslosen Situation übernommen und mit einer sensationellen Serie bis zum Beginn der Pandemie den Grundstein für den Klassenerhalt gelegt - und diesen zusammen mit unserem Team erreicht", sagte der Sportchef.

Funkel war 2002 schon einmal als Retter in Köln engagiert worden, konnte damals aber den Abstieg nicht verhindern. Dafür gelang ihm mit dem FC sofort der Wiederaufstieg. In der Saison 2003/04 wurde Funkel schon nach zehn Spielen entlassen. Diesmal soll er es in sechs Spielen richten. In Düsseldorf hatte man ihm das nicht mehr zugetraut - die Mannschaft stieg dann unter seinem Nachfolger Uwe Rösler ab.  © dpa

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