• Die Meisterschaft ist entschieden, im Tabellenkeller herrscht zwei Spieltage vor Schluss aber noch Spannung.
  • Wer steigt aus der Bundesliga ab, wer rettet sich?
Eine Analyse

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In dieser Saison ist es vor allem der Abstiegskampf, der in der Bundesliga für grosse Spannung sorgt. Zwar hat sich Schalke 04 sehr früh im negativen Sinne aus selbigem verabschiedet, davor bleibt es aber weiter spannend. Sechs Klubs zittern vor dem 33. Spieltag noch, zumindest mehr oder weniger.

Wie ist die aktuelle Ausgangslage und wie sieht eigentlich das Restprogramm aus?

Das Restprogramm der Abstiegskandidaten

Mainz (36 Punkte): BVB (H), Wolfsburg (A)

Hertha BSC (34 Punkte): Köln (H), Hoffenheim (A)

Augsburg (33 Punkte): Bremen (H), Bayern (A)

Bremen (31 Punkte): Augsburg (A), Gladbach (H)

Bielefeld (31 Punkte): Hoffenheim (H), Stuttgart (A)

Köln (29 Punkte): Hertha (A), Schalke (H)

So gut wie sicher: Mainz und Hertha BSC

Der FSV Mainz 05 hat sich mit einer Rückrunde, die eines Europapokalteilnehmers würdig war, aus der tiefsten Abstiegszone geschoben. Die Mannschaft von Trainer Bo Svensson spielt anschaulichen Fussball und reitet eine Welle des Erfolges. Mit 36 Punkten hat Mainz auf Platz zwölf stehend die beste Ausgangslage, der direkte Abstieg ist nicht mehr möglich.

Zwar spielen die 05er noch gegen Dortmund und Wolfsburg, aber selbst bei zwei Niederlagen müsste die Konkurrenz schon über sich hinauswachsen und konstant vier bis sechs Punkte einfahren, damit Mainz noch dramatisch abrutscht. Realistischer ist der Klassenerhalt schon am 33. Spieltag.

Eines der grössten Fragezeichen stand zuletzt hinter Hertha BSC. Der Klub aus der Hauptstadt musste in Quarantäne und in der Folge einige Nachholspiele bestreiten. Acht Punkte aus vier Spielen nach besagter Quarantäne sorgen aber nun für eine gute Ausgangslage. Das Heimspiel gegen den 17. aus Köln könnte schon für die Entscheidung sorgen. Mit einem Sieg wäre Hertha sicher gerettet, lediglich bei zwei Niederlagen und gut punktender Konkurrenz bliebe ein Restrisiko auf den Abstieg oder die Relegation bestehen.

Knapp über dem Strich: Augsburg und Bremen

Auf Platz 14 steht gegenwärtig der FC Augsburg, also die Mannschaft, die zuletzt ihren Trainer gewechselt hat. Das zweite Spiel unter dem neuen Übungsleiter Markus Weinzierl ist auch gleich wichtig, denn es geht im direkten Duell gegen Werder Bremen. Ein Sieg bedeutet, dass Augsburg den Klassenerhalt sicher hat. Verliert der FCA allerdings, überholt Bremen die Fuggerstädter. Und am letzten Spieltag geht es für Augsburg zum Meister nach München. Schon ein Punkt gegen Werder könnte aufgrund des schweren Spiels zum Abschluss zu wenig sein.

Ein weiterer Krisenverein ist Werder Bremen. Seit einer gefühlten Ewigkeit wartet die Kohfeldt-Elf auf einen Sieg, am 32. Spieltag gab es immerhin einen Zähler gegen Leverkusen. Noch steht Werder über dem ominösen "Strich", einen Sieg dürfte Werder aber noch benötigen. Immerhin hat es der aktuell Tabellen-15. in der eigenen Hand, Augsburg und Gladbach heissen die Gegner. Mit sechs Punkten entgeht Werder sicher der Relegation oder dem Abstieg, bei einer geringeren Ausbeute muss zwingend auf die anderen Plätze geschaut werden.

Müssen punkten: Bielefeld und Köln

Auf dem Relegationsplatz steht aktuell Arminia Bielefeld, in der eigenen Hand hat der Aufsteiger den direkten Klassenerhalt aber trotzdem noch. Denn: Da sich Bremen und Augsburg die Punkte am 33. Spieltag gegenseitig wegnehmen, wäre Bielefeld bei einem Sieg an eben jenem Spieltag sicher über dem Strich, müsste das am letzten Spieltag nur noch bestätigen. Mit Hoffenheim und Stuttgart warten zwei Teams aus dem Mittelfeld, für die es nicht mehr um sehr viel geht. Auch das könnte ein Vorteil sein.

Prekärer ist die Lage beim 1. FC Köln. Das Spiel gegen den SC Freiburg (1:4) war ein bitterer Rückschlag für die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel. Die Rettungsmission droht zu scheitern. Unter Umständen könnte es schon am 33. Spieltag vorbei sein, wenn Köln in Berlin verliert, Bielefeld gewinnt und Bremen mindestens einen Zähler holt. Der einzige Vorteil, den die Domstädter haben, ist das Spiel gegen den bereits abgestiegenen FC Schalke 04 am letzten Spieltag. Doch alleine darauf kann sich der 17. auch nicht verlassen, schon gegen Hertha muss gepunktet werden.

Abstiegskampf in der Bundesliga: Die Prognose

Zwei spannende Spieltage stehen also noch auf dem Programm. Und abgesehen von Mainz und Hertha BSC ist keines der Teams aus dem Keller in einer guten Form, auch ein Aufschwung ist kaum zu erkennen.

Mainz sollte den Klassenerhalt am 33. Spieltag sicher haben, bei Hertha BSC wird auch nichts mehr anbrennen, dafür ist die Mannschaft trotz einiger Verletzungen zu stabil.

Der FC Augsburg wird im Spiel gegen Werder das notwendige Resultat einfahren, Werder kämpft mit Bielefeld um die Relegation und der 1. FC Köln verliert in Berlin und steigt am Ende direkt aus der Bundesliga ab - trotz des Spiels gegen Schalke 04.

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