• Den Europa-League-Feiertag gegen Ajax Amsterdam leitete Robin Knoche mit seinem Elfmetertor ein.
  • Drei Tage später zeigt der FC Bayern im Kampf um die Tabellenspitze der Bundesliga Knoche und dessen Kollegen vom 1. FC Union Berlin deren Grenzen auf.
  • Im exklusiven Interview mit unserer Redaktion spricht Knoche über die Gründe für die deutliche Niederlage.
Ein Interview

Seine Mannschaft habe "keine Chance" gehabt und lerne viel aus der verdienten Niederlage beim FC Bayern. Union Berlins Trainer Urs Fischer beschönigte nichts. Die Mannschaft des Schweizers war am 22. Spieltag der Bundesliga punktgleich zum Rekordmeister gereist und hatte dem Titelverteidiger im Hinspiel ein 1:1 abgetrotzt. Im Rückspiel stellten die Münchner die Kräfteverhältnisse wieder klar.

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Unsere Redaktion sprach nach dem 0:3 in der Allianz Arena mit Unions Routinier Robin Knoche. Für den 30-Jährigen war es der 271. Einsatz in der Bundesliga.

Herr Knoche, wie gross ist die Enttäuschung nach dem grossartigen Auftritt gegen Ajax, dass Sie bei den Bayern chancenlos gewirkt haben?

Wenn du verlierst, ist die Enttäuschung immer gross. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir nicht das auf den Platz gebracht, was wir sonst spielen. Das ist schade, aber nicht mehr zu ändern. Das Spiel und das Ergebnis aber machen uns die letzten beiden Wochen nicht kaputt.

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Sie waren punktgleich mit den Bayern angereist und hätten sie ärgern und in der Tabelle überflügeln können. Das ist völlig daneben gegangen.

Was heisst "völlig daneben gegangen"? Wir hätten einige Sachen besser machen müssen. Das werden wir uns unter der Woche angucken. In München zu bestehen, ist nicht so leicht. Sie haben mal wieder einen super Tag erwischt. Dann verlierst du auch mal mit 0:3 in München.

Waren Sie von der Aggressivität der Bayern überrascht, speziell in den Zweikämpfen? Sie haben Ihnen kaum Luft zum Atmen gelassen.

Das hatten wir so erwartet. Wir hätten uns aber gewünscht, nach Balleroberung die Konter sauberer auszuspielen und den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Das ist uns nicht gelungen. Und dann wird der Druck der Bayern immer grösser, und es wird immer schwieriger, das eigene Tor zu verteidigen.

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Und dann kommen vergebene Grosschancen wie jene von Jerome Roussillon in der ersten Halbzeit dazu.

Solche Chancen musst du machen. Gerade in München bekommst du nicht viele Möglichkeiten - und dann musst du jede nutzen. Ich denke auch an den Schuss von Aissa Laidouni. Wenn du solche Chancen zu Toren machst, tust du den Bayern richtig weh. Deren Sieg aber war im Grossen und Ganzen verdient.

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