Borussia Dortmund ist ins Trainingslager nach Bad Ragaz in die Schweiz gereist. Unter den 31 Spielern ist auch der umworbene Jadon Sancho - nach einem vom Klub genehmigten Ausflug nach London. Das wird als positives Zeichen für einen Verbleib des Jungstars gewertet.

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Jadon Sancho war nicht der Erste am Flughafen, aber immer noch pünktlich zur Abreise von Borussia Dortmund ins Schweizer Trainingslager. Vorschriftsmässig mit Mund-Nasen-Bedeckung checkte der 20 Jahre alte Liga-Topscorer des westfälischen Fussball-Spitzenklubs am Montag gemeinsam mit 30 Mitspielern am Dortmunder Airport Richtung St. Gallen-Altenrhein ein.

Von dort aus sollte es später mit dem Bus weitergehen nach Bad Ragaz, wo der Vizemeister eine Woche lang bis zum 17. August bereits zum achten Mal hintereinander zur Vorbereitung auf die kommende Saison schwitzt.

Von der Abreise postete der BVB am Morgen mehrere Videos in den sozialen Medien und versendete den gesamten Kader der Mitgereisten.

Sanchos Anwesenheit ein positives Zeichen für seinen Verbleib?

Die Nachricht, dass Sancho in den Schweizer Bergen mitmischt, ist deshalb nicht unbedeutend, weil sie als positives Zeichen für einen Verbleib des hochbegabten Offensivspielers in Dortmund gewertet wird. Dem Vernehmen nach hatte die BVB-Spitze den Abreisetag als Frist für einen möglichen Wechsel des englischen Nationalspielers festgesetzt.

Laut Medienberichten ist vor allem Manchester United an einer Verpflichtung von Sancho interessiert, tut sich aber aufgrund der vom BVB aufgerufenen Ablösesumme in Höhe von 120 Millionen Euro offenbar schwer, den Kauf zu realisieren. Angesichts der in diesem Jahr langen Transferfrist bis Anfang Oktober dürfte die Personalie den BVB jedoch auch in den kommenden Wochen beschäftigen.

Sancho sorgte mit Reise nach London für Aufsehen

Sancho hatte mit einer Privatreise noch am Samstag nach London neue Wechselgerüchte geschürt. Der BVB war aber darüber informiert und hatte allen Profis ähnliche Reisen zu ihren Familien genehmigt. Berichten zufolge war Sancho mit Freunden auf einer Rapper-Party, wie auf einem Video in den sozialen Medien zu sehen war. Corona-Regeln und Hygienemassnahmen wurden allem Anschein nach nicht missachtet.

"Dass Spieler vor einen Trainingslager noch mal auf Heimatbesuch sind, ist üblich und in Ordnung, wenn es sich nicht um Risikogebiete handelt. Das gilt für alle und natürlich auch für Jadon", kommentierte BVB-Mediendirektor Sascha Fligge den Kurztrip.

In der Schweiz fehlen nur die langzeitverletzten Routiniers Marco Reus und Marcel Schmelzer. Sie sollen ihre Reha-Massnahmen in Dortmund fortsetzen, um möglichst bald Anschluss an das Team zu finden. Dafür waren die Rekonvaleszenten Mats Hummels und Mahmoud Dahoud beim Abflug dabei. Das Duo soll im Laufe der kommenden Woche in das Teamtraining einsteigen. (dpa/lh)

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