• Der FC Bayern verurteilt die Pfiffe gegen Leroy Sané.
  • Und auch Kölns Trainer Steffen Baumgart geht mit den Fans des Rekordmeisters hart ins Gericht.

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Die Pfiffe gegen Leroy Sané am Sonntagabend beim Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln (3:2) haben den FC Bayern auch tags darauf noch beschäftigt. Sportvorstand Hasan Salihamidzic verurteilte die Pfiffe gegen den deutschen Nationalspieler scharf und bezeichnete diese als nicht hinnehmbar.

"Klar, Leroy hat kein Riesenspiel gemacht. Aber wir erwarten immer, dass die Spieler von unseren Fans unterstützt werden. Wir können nicht einen Einzelnen auspfeifen lassen in der Allianz Arena. Das geht gar nicht", sagte Salihamidzic am Montag.

Salihamidzic: "Von uns wird Sané immer geschützt"

"Von uns wird Leroy immer geschützt", versicherte der Sportvorstand. Sané sei ein ehrgeiziger Profi und wolle mit dem FC Bayern Titel gewinnen. Bayern-Chef Oliver Kahn stimmte den Worten von Salihamidzic zu.

Der ehemalige Torwart bemerkte zudem: "Es gilt für Leroy, das wegzustecken." Aufgabe des Vereins sei es, "zu schauen, dass Leroy hier seine Leistung bringt". Der Spieler müsse das aber auch wollen.

Teamkollege Joshua Kimmich, dessen Vertragsverlängerung beim FC Bayern am Montag bekannt geworden ist, bezeichnete die Pfiffe gegen Sané sowie den hämischen Applaus bei dessen Auswechslung zur Pause am Sonntag als "frech und auch bitter". Er finde das Zuschauerverhalten "nicht in Ordnung", auch wenn es sich nur um einen Teil der Fans handelte.

Baumgart: "... die können nicht mal drei Meter geradeaus laufen"

Und auch Kölns Trainer Steffen Baumgart ging mit den Fans des FC Bayern hart ins Gericht. Er finde es beschämend, dass überhaupt gepfiffen werde, sagte Baumgart am Montag im Interview der "ran Bundesliga Webshow". "Mich stören einfach die Jungs, die da draussen pfeifen und wenn man sich die anguckt, dann können die nicht mal drei Meter geradeaus laufen."

Sané war am Sonntagabend beim Heimspiel der Bayern von den eigenen Anhängern ausgepfiffen und zur zweiten Halbzeit unter hämischem Applaus durch Jamal Musiala ersetzt worden. "Mir gefällt das nicht, dass Leute von Aussen der Meinung sind, sie müssen sich kundtun und Leute auspfeifen und nicht annähernd in der Lage sind, das zu leisten, was der Junge leistet", so Baumgart weiter. (dpa/msc)

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