Der SC Paderborn ist abgestiegen. Mal wieder geht es für den NRW-Klub nach nur einem Jahr in eine neue Liga. Der einstige Erfolgstrainer steht auf dem Prüfstand.

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Nach nur einem Jahr in der Bundesliga verabschiedet sich der SC Paderborn wieder in die Zweitklassigkeit. Zwar kämpften die Ostwestfalen am Dienstagabend auch gegen Mitaufsteiger Union Berlin wie schon die gesamte Saison über tapfer - am Ende standen aber eine 0:1-Niederlage und zwei Spieltage vor Saisonende der Abstieg.

"Wir sind natürlich enttäuscht. Aber es ist auch nichts, das nicht vorhersehbar war. Wir haben es in der ganzen Saison nicht geschafft, genügend Punkte zu holen", sagte Trainer Steffen Baumgart nach der Partie.

Baumgart: "Dann ist das nicht ausreichend für die Liga"

"Heute ist dann endgültig der Abstieg besiegelt, das macht uns traurig auf der einen Art. Auf der anderen Art muss ich sagen, dass ich glücklich und stolz bin auf die Jungs, die ich hier habe", sagte Baumgart weiter.

"Leider muss man aber auch sagen, dass es für mehr nicht gereicht hat. Wenn Du 20 Punkte hast zwei Spieltage vor Schluss, dann ist das nicht ausreichend für die erste Liga."

Der Trainer steht nach dem Abstieg auf dem Prüfstand, wie Paderborns Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth nach dem Spiel "Sky" sagte. "Wir sind mit Baumgart zweimal aufgestiegen. Er war vor dem Spiel der richtige Trainer und er ist auch jetzt noch der richtige Trainer."

Aber: "Es ist so nach einem Abstieg, dass wir alle Themen analysieren müssen und auch alle Posten überprüfen müssen, und das schliesst den Trainer ausdrücklich mit ein", so Wohlgemuth.

Baumgart hat nach Abstieg weiter Lust auf Paderborn

Baumgart selbst bekräftigte sein Interesse, mit Paderborn wieder in die zweite Liga zu gehen. "Ich habe einen Vertrag. Ich glaube, man hört mir an, dass ich gerne dabei bin", sagte der 48-Jährige. Gleichzeitig zeigte Baumgart, der noch einen Kontrakt bis 2021 besitzt, auch Verständnis für eine kritische Aufarbeitung bei den Ostwestfalen.

"Na klar muss man analysieren, und na klar, wird man auch den Trainer hinterfragen. Aber ich finde das ganz normal, und der Trainer wird sich auch hinterfragen. Wenn sie mich heute fragen, dann habe ich nicht das Gefühl, dass ich nicht der Richtige bin oder dass ich weg will", sagte Baumgart.

Fest steht: Für Paderborn geht's wieder runter - ob mit oder ohne Baumgart. Und damit bleibt sich der NRW-Klub treu: Die Paderborner spielten seit der Saison 2014/15 in keiner Liga zwei Jahre in Folge, mit Ausnahme der Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 in Liga 3. (msc/dpa)

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