Mit ihrem ersten Unentschieden in dieser Saison können die Mainzer im Kampf gegen den Abstieg ganz gut leben. Den Schalkern genügt das 0:0 für höchste Ansprüche dagegen nicht. Beide vergeben am Ende noch eine grosse Chance auf den Sieg.

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Der FC Schalke 04 hat im Kampf um einen Europacup-Platz mit dem torlosen Remis beim FSV Mainz 05 wieder wertvolle Punkte liegen lassen. Für die Gelsenkirchener war es am Sonntag bereits das neunte Unentschieden in der Fussball-Bundesligasaison und das vierte Spiel in Folge ohne Sieg. Für die Mainzer war es dagegen in der 22. Begegnung das erste Remis sowie der erste Punktgewinn vor heimischer Kulisse nach zuvor vier Niederlagen in der Opel-Arena.

Im Karnevals-Outfit aufgespielt

Richtig gute Laune kam unter den 27.482 Zuschauern beim Fastnachts-Heimspiel der Mainzer zunächst nicht auf. Die Gastgeber in den eigens dafür designten vierfarbigen Trikots hatten in der Offensive ebenso wenig zu bieten wie die Schalker. Sie hatten ihre erste, einzige und bis zur Pause hochkarätigste Chance in der 34. Minute. Nach einem Freistoss von Bastian Oczipka konnte 05-Keeper Robin Zentner den von Matija Nastasic aus zehn Meter auf das Tor geköpften Ball gerade noch mit den Fingerspitzen über die Querlatte lenken.

Die gegen den Abstieg kämpfenden Rheinhessen, bei denen von Robin Quaison nach seinem Dreierpack bei Hertha BSC (3:1) erstmal wenig Gefahr ausging, hatten etwas mehr Zug zum Tor, schwächelten aber bei der Chancenverwertung. Zwei Fernschüsse von Levin Öztunali (8./11.) forderten Schalke-Torwart Alexander Nübel nicht wirklich. Danach musste er bei einem Seitfallzieher von Leandro Barreiro (25.) aus Nahdistanz erst gar nicht eingreifen.

Schalke engagierter in der zweiten Hälfte

Glück hatte Nübel hingegen zwei Minuten vor dem Pausenpfiff: Nach einer Flanke von Daniel Brosinski stürmte er unüberlegt gegen Quaison heraus und bekam den Ball nicht zu fassen, doch Danny Latzas Nachschuss lenkte Nastasic noch am leeren Tor vorbei.

Nach dem Wiederanpfiff war Schalke die aktivere Mannschaft, aber nicht die effektivere. Ein Dropkick von Weston McKennie (49.), der einen halben Meter am Mainzer Gehäuse vorbei schoss, war nicht mehr als ein Achtungssignal. Aber auch die Platzherren hatten vor dem gegnerischen Tor lange nicht wirklich viel zu bieten. Allerdings hätten die Mainzer um ein Haar doch noch den ersten Sieg nach vier Heimniederlagen geschafft: Nach einem Einwurf liess Jonjoe Kenny in der 78. Minute Quaison ziehen, dessen Schuss Nübel gerade noch an die Latte lenkte. Auf der anderen Seite köpfte Kenny in der Nachspielzeit freistehend nur hauchdünn am Tor des Tabellen-15. Mainz vorbei. (best/dpa)

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