Der SC Freiburg spielt beim Meister lange gefällig mit. Gegen die individuelle Klasse von Patrik Schick und Florian Wirtz sind die Gäste aber machtlos.
Ausnahmekünstler
Zudem scheiterte Wirtz mit einem Foulelfmeter, den er selbst herausgeholt hatte, am glänzend parierenden Freiburger Schlussmann Noah Atubolo (33.). Für Freiburg traf nur Vincenzo Grifo (55.).
Damit beendet Leverkusen das erfolgreichste Kalenderjahr der Club-Historie nach 15 Spieltagen auf Rang zwei. Mit 32 Punkten ist das Team von Trainer
Zu Beginn des Spiels hatte Bayer noch Mühe, weil die Gäste forsch mitspielten und selbst gute Chancen hatten. Philipp Lienhart setzte einen Abschluss von der Strafraumgrenze nur an die Latte (11.). Erst danach übernahm der Meister mehr und mehr die Spielkontrolle.
Alles läuft über Wirtz
Wann immer es gefährlich wurde, war Wirtz beteiligt. Nahezu jeder Angriff lief über den 21-Jährigen, mit dem Bayer den noch bis 2027 laufenden Vertrag gerne vorzeitig verlängern würde. Wie Geschäftsführer Fernando Carro vor dem Spiel bei Sky verriet, gibt es aber noch keine Einigung.
Nach gut einer halben Stunde war es auch Wirtz, der einen Foulelfmeter herausholte. Ritsu Doan hatte ihn klar im Strafraum gefoult. Wirtz trat selbst an und scheiterte. Doch der Künstler zauberte weiter.
Kurz vor der Pause ging Bayer doch noch in Führung und wieder war natürlich Wirtz beteiligt, der den Torschützen Schick bediente. Schon damit sammelte der Kölner im sechsten Spiel in Serie mindestens einen Scorerpunkt. Der bis dahin extrem unglückliche Schick hob den Ball meisterhaft über den chancenlosen Atubolu hinweg.
Nach der Pause dreht Schick auf
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel zeigte Wirtz erneut seine Extraklasse, liess Freiburgs Rechtsverteidiger Lucas Höler mit einer Finte ins Leere laufen und netzte humorlos zum 2:0 ein. Freiburg kam zwar schnell durch Grifo zum Anschluss, doch Bayer blieb feldüberlegen und spielbestimmend.
Mit seinem zweiten Treffer machte Schick per Kopf alles klar. Die gefühlvolle Flanke kam - natürlich - vom überragenden Wirtz, der längst als "Fussballgott" vom Bayer-Anhang gefeiert wurde. Die Leverkusener Fans gingen sogar noch weiter und sangen: "Wir werden wieder deutscher Meister."
Und die Wirtz-Schick-Show ging unvermindert weiter. Auch beim dritten Treffer des Tschechen kam die Vorlage von Wirtz. Nur das 5:1 legte schliesslich Alejandro Grimaldo auf. Längst spielte Leverkusen nun wie im Rausch. (dpa/bearbeitet von fra)
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