Bayern-Profi Serge Gnabry rührte in der EM-Quali gegen die Niederländer wieder einmal den Kochlöffel: So kurios bejubelt der 23-Jährige seine Treffer - und in den vergangenen Wochen waren das einige. Die Fans seines Ausbildungsvereins Arsenal können kaum glauben, dass ihr Shootingstar nicht mehr für sie spielt - und teilen ihre Gefühle bei Twitter.

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Serge Gnabry dreht richtig auf: Der Profi vom FC Bayern sammelte in der Bundesliga-Rückrunde in acht Spielen fünf Scorerpunkte, erzielte drei Tore selbst und bereitete zwei weitere vor. Und auch bei der deutschen Nationalmannschaft läuft es für den 23-Jährigen richtig gut.

Beim 3:2-Sieg im EM-Qualifikationsspiel am Sonntag gegen die Niederlande war Gnabry einer der besten Akteure auf dem Platz - traf zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung traumhaft und sammelte damit seinen siebten Scorerpunkt im sechsten Einsatz für Deutschland.

Von Bundestrainer Jogi Löw gab es für die klasse Vorstellung gegen die Holländer sogar ein Extra-Lob.

Löw lobt Gnabry für hervorragende Leistung

"Ich finde, dass der Serge und der Leroy (Sané, Anmerkung der Redaktion) vorne ein super Spiel gemacht haben. Der Serge hat sich vorne gegen den van Dijk ständig im Zweikampf behauptet, die Bälle behauptet und war gefährlich", sagte Löw auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Zusammen mit Sané und Leon Goretzka habe es Gnabry "vorne hervorragend gemacht", fand Löw.

Trauer bei den Arsenal-Fans

Die lobenden Worte nimmt man sicherlich auch an der Säbener Strasse zur Kenntnis. Schliesslich hat man in München beim FC Bayern das Talent des schnellen und flinken Flügelspielers erkannt - im Gegensatz zum FC Arsenal, Gnabrys Ausbildungsverein.

In London wurde Gnabry 2016 von Ex-Arsenal-Trainer Arsène Wenger aussortiert. Trotz sehr starker Auftritte bei den Olympischen Spielen (sechs Spiele, sechs Tore) und der gewonnenen Silbermedaille schenkte Wenger Gnabry nicht das nötige Vertrauen und verkaufte ihn für fünf Millionen Euro an Werder Bremen, von wo er nur ein Jahr später zum FC Bayern gewechselt ist.

"Jedes Mal, wenn Gnabry trifft, stirbt ein kleiner Teil von mir"

Gnabrys Verkauf bringt die Arsenal-Fans nun mächtig auf die Palme. Bereits während des Spiels gegen die Niederlande trauerten die Londoner Anhänger dem Deutschen hinterher und liessen ihren Emotionen bei Twitter freien Lauf.

"Jedes Mal, wenn Gnabry trifft, stirbt ein kleiner Teil von mir. Warum, Arsenal? Warum?", schrieb ein User.

Ein anderer schrieb: "Jedes Mal, wenn ich Gnabry sehe, hasse ich Wenger mehr."

Etwas spöttisch meinte ein weiterer User: "Nur eine Erinnerung, dass Wenger Gnabry wegen des Potenzials von Walcott (Ex-Arsenal-Flügelspieler, Anmerkung der Redaktion) gehen liess."

Gnabry, der mittlerweile einen Marktwert von 45 Millionen Euro hat, sorgte erst kürzlich für Aufsehen, als er sagte, dass er sich ausschliesslich vegan ernähre. Damit ist er vermutlich der erste deutsche Nationalspieler.

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