Naby Keita sollte Werder Bremen auf eine neue Stufe heben - doch der Zugang vom FC Liverpool spielt in der neuformierten, gefestigten Mannschaft von Ole Werner keine Rolle.
Nun ist es der Magen. Wenn es im stimmungsvollen Kölner Fussballtempel am Freitagabend zur Sache geht, sitzt Naby Keita wohl einmal mehr auf der heimischen Couch. Die Pechsträhne des spektakulären Sommerzugangs von Werder Bremen reisst einfach nicht ab.
Der einstige Starspieler des FC Liverpool gehört mit seinen permanenten körperlichen Problemen zu den grössten Enttäuschungen der Bundesliga-Saison. Werder hat sich längst ohne den 29-Jährigen gemausert und kann im Rheinland einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt schaffen.
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Als "Transfer-Hammer", "Glücksfall für Werder", "spektakulärer Coup" war Keita im Juni bei Bekanntgabe seines Wechsels von der Anfield Road an die Weser bezeichnet worden. Der Champions-League-Sieger von 2019 und einst so dominante Mittelfeldspieler auch von RB Leipzig war der grössten Hingucker im Norden, konnte die grossen Hoffnungen der Fans aber (bisher) nicht im Ansatz erfüllen.
Vor dem Auftakt des 22. Spieltags in Köln am Freitag (20:30 Uhr/DAZN) stehen für Keita gerade einmal 80 Einsatzminuten zu Buche. Am 7. Spieltag wurde er letztmals eingewechselt, als er gerade eine Adduktorenverletzung überstanden hatte.
Derzeit deutet nichts darauf hin, dass Keita in dieser Saison noch durchstartet
Es folgten eine "leichte muskuläre Verletzung" im Oberschenkel, ein grippaler Infekt, öffentliche Diskussionen über angebliche Unpünktlichkeiten, Magenbeschwerden und die Teilnahme am Afrika-Cup. Nun hat sich Keita mit Magen-Darm-Problemen abmelden müssen, nachdem er bei der 1:2-Niederlage gegen Heidenheim auf der Bank geschmort hatte. "Das ist schade", sagte Trainer Werner zum erneuten Ausfall.
Derzeit deutet nichts darauf hin, dass der mit einem Dreijahresvertrag bis 2026 ausgestattete Pechvogel Keita in dieser Saison noch bei den Grün-Weissen durchstartet. Auch die Hoffnung, dass ihn Einsätze beim Afrika-Cup zurück in die Spur bringen könnten, erfüllte sich bislang nicht.
Werner zeigte zuletzt deutlich auf, dass selbst für einen topfitten Keita der Weg zurück ins Team weit ist. "Wir haben Senne Lynen, Jens Stage, Leo Bittencourt, die es durch die Bank auf den zentralen Positionen echt gut gemacht haben", sagte der Werder-Coach. Keita scheint völlig aus dem Blickpunkt geraten. (SID/lh)
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