- Bayer Leverkusen ist nach dem dritten Auswärtssieg der Saison erster Verfolger von Meister Bayern München.
- Beim souveränen 4:0 in Bielefeld überzeugen erneut Nationalspieler Florian Wirtz und der tschechische Torjäger Patrik Schick.
Gerardo Seoane zog sich entspannt seinen Mantel an und genoss die letzten Minuten auf der Alm, im Hintergrund stimmten sich die euphorisierten Leverkusener Fans schon auf das Spitzenspiel gegen den Rekordmeister ein: "Zieht den Bayern die Lederhosen aus." Angeführt vom wieder einmal unwiderstehlichen Nationalspieler
Hradecky: "Die Qualität haben wir, und die haben wir wieder auf den Platz gebracht"
"Die Effektivität freut mich. Die Qualität haben wir, und die haben wir wieder auf den Platz gebracht", sagte Bayer-Torhüter Lukas Hradecky bei DAZN: "Viele unserer Spieler sind mit Selbstbewusstsein unterwegs. 4:0 heute wieder, da muss man sich freuen."
Der formstarke Moussa Diaby (18.), Torjäger
Bielefeld vor 16.250 Zuschauern für die Werkself zunächst ein sehr unangenehmer Gegner. Dicht am Gegenspieler, beherzt im Zweikampf - die spielstarken Gäste wurden so bei Regen und peitschendem Wind in einen Schlagabtausch mit vielen Nickeligkeiten und Unterbrechungen verwickelt.
Bayers Klasse allerdings trat beim Führungstreffer durch Diaby zutage: Leverkusen wehrte einen Torschuss der Arminia ab und war mit vier Kontakten vor dem Tor des chancenlosen Stefan Ortega.
Schick mit sechstem Tor der Bundesliga-Spielzeit
Wenig mehr als eine Minute später bebte dann die Alm - allerdings nur kurz: Beim Hackentreffer von Patrick Wimmer (19.) lag eine Abseitsstellung von Masaya Okugawa im Sichtfeld von Bayer-Keeper Lukas Hradecky vor, der stark beschäftigte Schiedsrichter Felix Zwayer nahm den Treffer zurück. "Ich glaube nicht, dass es Abseits ist. Der Schiedsrichter hat es anders gesehen, und so steht am Ende eine bittere Niederlage", sagte Wimmer.
Und so stellte Bayer früh die Weichen auf Sieg. Wirtz, der an fast allen gefährlichen Leverkusener Offensivaktionen beteiligt war, spielte einen perfekten Pass in die Schnittstelle zum tschechischen EM-Star Schick, der Ortega cool überwand.
Bielefeld riskierte nun noch mehr, Alessandro Schöpf (30.) prüfte Hradecky aus kurzer Distanz, Fabian Klos (32.) köpfte knapp über das Tor. Auf der Gegenseite fand Leverkusen immer grössere Räume vor.
Besonders Schick, der sich nach provokantem Torjubel vor der Bielefelder Fankurve keine Freunde in Ostwestfalen machte, hätte noch vor dem Seitenwechsel erhöhen können (41.). Auch Wirtz hatte nach starker Einzelleistung die Chance zu seinem fünften Saisontor (45.+1).
Mit seinem bereits sechsten Tor der Bundesliga-Spielzeit zog Schick per Kopf dann endgültig der Arminia den Zahn. (dpa/afp/ash)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.