- Auf Kapitän Lars Stindl war mal wieder Verlass: Der 33-Jährige beschert Gladbach den ersten Sieg und lässt den neuen Trainer Adi Hütter aufatmen.
- Der Saison-Fehlstart wurde etwas repariert, Bielefeld muss dagegen weiter auf einen Sieg warten.
Aufatmen bei Adi Hütter: Borussia Mönchengladbach hat angeführt von Torjäger Lars Stindl den ersten Bundesliga-Sieg unter dem neuen Trainer gefeiert. Die Fohlenelf bezwang Arminia Bielefeld am vierten Spieltag mit etwas Mühe 3:1 (1:1), am schlechtesten Saisonstart seit sechs Jahren änderten aber auch die drei Punkte nichts.
Der starke Kapitän
Stindl: "Es war ein Sieg des Willens"
"Es war ein Sieg des Willens", kommentierte Stindl am DAZN-Mikrofon den Dreier für seine Mannschaft, betonte aber trotz der Mühe mit den Ostwestfalen die übergeordnete Bedeutung des herbeigesehnten Knotenlösers: "Die Aufgabe war ganz klar, endlich in die Saison reinzukommen - und das haben wir erledigt."
Die Borussia dürfe "der Kapelle nicht weiter hinterherlaufen", hatte Hütter vor dem Anstoss gefordert. Doch auf dem Rasen war von neuem Schwung zunächst nicht viel zu sehen. Vielmehr war es die ganz in Rot spielende Arminia, die Ende April an gleicher Stelle noch 0:5 verloren hatte, die mit Mut und Aggressivität begann und durch Patrick Wimmer (3.) gleich eine dicke Chance hatte.
Die mit einer Dreierkette agierende Borussia fand nur langsam in die Begegnung. Der erst 18 Jahre alte Neuzugang Luca Netz hatte bei seinem Startelfdebüt (11.) die erste gute Gelegenheit. Der von Ligakonkurrent Hertha BSC geholte Teenager zeigte auf der linken Aussenbahn ebenso wie der gleichaltrige Joe Scally auf rechts eine gute Vorstellung, beide hatten grossen Anteil am immer stärker werdenden Offensivspiel.
In der 20. Minute hätte Gladbach dann in Führung gehen müssen: Nationalspieler
Erstmals seit dem 7. März 2020 gab es wieder Stehplätze im Borussia-Park, auch die Ultras waren daher ins Stadion zurückgekehrt. Diese durften dann endlich jubeln: Stindl zog aus 25 Metern ab, Jacob Laursen fälschte den Ball unhaltbar ab. Weil Okugawa Sekunden vor der Pause nach einem schönen Steilpass von Manuel Prietl im Nachsetzen ausglich, blieb es aber spannend.
Hofmann angeschlagen in der Kabine, Netz muss gestützt vom Feld
Und die schlechten Nachrichten für Gladbach rissen nicht ab: Erst blieb Hofmann angeschlagen in der Kabine, dann musste Netz von Betreuern gestützt vom Feld. Auf dem Rasen ging es nun hin und her, Bielefeld war der Führung zeitweise sogar näher. Gladbachs Keeper Yann Sommer musste gegen Joakim Nilsson und Alessandro Schöpf binnen Sekunden gleich zweimal retten (61.).
Wenig später ging die Arminia aber in kürzester Zeit k.o.: Erst köpfte Stindl nach Flanke des eingewechselten Patrick Herrmann zur erneuten Führung ein, wenig später erhöhte Zakaria im Fallen sogar. (Erik Roos/afp/ash/dpa)
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