Christian Streich regt sich über den Umgang einer "heuchlerischen Bande" mit Franz Beckenbauer auf und erinnert sich daran, was bei seinem ersten Treffen mit der Lichtgestalt passierte.
Trainer
"Nach jedem Länderspiel sind wir in dem Alter allein mit dem Ball raus und haben das Spiel nachgespielt und kommentiert. So sind wir gross geworden - mit dieser Bayern-Mannschaft und mit dieser Nationalmannschaft."
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Streich traute sich nicht, Beckenbauer zu widersprechen
Eine Erinnerung ist dem Coach der Breisgauer besonders im Gedächtnis geblieben. In den Räumlichkeiten des Fernsehsenders Sky lernten sich Streich und
"Ich hätte in die Maske gesollt, habe aber gesagt, ich gehe nicht in die Maske", erzählte Streich. "Er sagte, ich soll in die Maske gehen und dann habe ich mich nicht getraut zu sagen, dass ich nicht gehen möchte. Ich bin sofort in die Maske und dann hat die Visagistin zu mir gesagt: 'Der Mann, der sie hier reingeschickt hat, das ist der netteste Mann in diesem Laden'. Damit ist alles über Franz Beckenbauer gesagt."
Die Diskussionen um Beckenbauers Rolle bei der umstrittenen Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 kann Streich nicht nachvollziehen. "Danach haben einige Leute den Daumen nach unten gereckt. Diese heuchlerische Bande teilweise, das war extrem für ihn. Ich finde das völlig daneben, und da ist es mir auch egal, was die Leute darüber denken", sagte Streich.
"Jeder wollte die WM in Deutschland haben, und wir alle haben davon profitiert. Niemand dachte, dass es so etwas in Deutschland geben kann. Alle im Ausland haben sich gewundert, dass die Deutschen so sein können. Und er war dann irgendwann der Schuldige. Das war schrecklich, fand ich."
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Schweigeminute in allen Bundesliga-Stadien
Beckenbauer war am 7. Januar 2024 im Alter von 78 Jahren gestorben. Am ersten Bundesliga-Wochenende des Jahres 2024 kommt es bei allen Spielen zu einer Schweigeminute. (dpa/hau)
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