Thomas Müller wird beim FC Bayern zum Politikum. TV-Experte Lothar Matthäus hat für die Münchner einen ungewöhnlichen Tipp.

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Nationalspieler Lothar Matthäus rät dem FC Bayern München davon ab, den unzufriedenen Ex-Nationalspieler Thomas Müller ziehen zu lassen. "Müller ist für Bayern als Identifikationsfigur, aber auch sportlich, unheimlich wertvoll. Ihn abzugeben, wäre ein grosser Verlust für alle Seiten. Darum habe ich auch eine Vertragsverlängerung für Müller vorgeschlagen", sagte der 58-Jährige der "Bild"-Zeitung am Samstag. Bei keinem anderen Club gebe es für Müller "diese Ideal-Position" hinter Stürmerstar Robert Lewandowski.

Müller war in den vergangenen Wochen nach Jahren als Leistungsträger von Trainer Niko Kovac nur noch auf die Bank gesetzt worden. "Wenn das Trainerteam mich in Zukunft nur noch in der Rolle des Ersatzspielers sieht, muss ich mir meine Gedanken machen", hatte Müller im "Kicker"-Interview gesagt und damit Spekulationen über einen Abschied aus München angeheizt.

Matthäus: Sané als Auslöser für Müller-Misere

Matthäus, einst selbst Kapitän beim Rekordmeister, sieht in dem vorerst geplatzten Transfer von Leroy Sané und der stattdessen erfolgten Ausleihe des Brasilianers Philippe Coutinho einen Grund für Müllers "verfahrene" Situation. "Erst als Sané nicht klappte, bemühte sich Bayern als Folge um Coutinho", sagte er. "Mit Sané auf den Flügeln hätte Müller im Zentrum wie schon in der erfolgreichen Double-Rückrunde seine Einsatz-Zeiten bekommen. Doch Coutinho blockiert diese Rolle nun, Kovac baute sogar für den Brasilianer um. Das war aus Sicht von Müller einer der denkbar unglücklichsten Transfers." (dpa/sap)

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