- Nach dem Jahrzehnt der Bayern sehnt sich der Rest der Liga nach einem neuen deutschen Meister.
- Das geht auch dem früheren Bayern-Star Olaf Thon so.
- Unser Kolumnist und Weltmeister von 1990 erinnert sich an Leicesters Titel-Märchen von 2016 - und nennt den Klub, dem er in Deutschland ein ähnliches Wunder zutraut.
Ich will einen anderen Meister haben als den FC Bayern. Schalke wird es nicht werden. Aber Bayerns erster Gegner Eintracht Frankfurt hat eine sehr interessante Mannschaft.
Die Bayern haben
Olaf Thon: "Sadio Mane wird keine 30 Tore machen"
Obwohl die Bayern mit Sadio Mane einen sehr interessanten Nachfolger für Lewandowski geholt haben. Warum hat der FC Liverpool einen solchen Spieler abgegeben? Dahinter steckt etwas, was wir nicht wissen. Entweder ein Problem mit den Mitspielern oder mit Trainer Jürgen Klopp. Oder wollte Mane unbedingt in die Bundesliga? Für mich steht jedoch fest: Er wird nicht die Torquote von Lewandowski erreichen und wird keine 30 Tore erzielen.
Aber die Bayern haben für die Abwehr mit Mathijs de Ligt auch einen Weltklassespieler geholt. Den fand ich immer schon gut. Gleiche Frage wie bei
Er kommt in einen Verein, dem es gelungen ist, nach den Abgängen von
Olaf Thon: "Hasan wird nie der Uli Hoeness werden"
Hasan wird nie der Uli Hoeness werden, und auch
Vereine wie der SC Freiburg oder Mainz 05 zeigen durch ihre unerwarteten Erfolge, wie wichtig Kontinuität in der Vereinsführung und im Vorstand ist. Diese Ruhe strahlt auf die Mannschaft aus. Und wenn Du dann noch einen Trainer wie Christian Streich in Freiburg hast, der über zehn Jahre im Amt ist, dann lässt sich gesund arbeiten. Wenn die Spieler wechseln, bleibt der Trainer mit seiner Philosophie der gleiche, entwickelt sich darüber hinaus trotzdem weiter. Das ist Streichs grosse Stärke. Er erfindet sich immer wieder neu und lernt in der Arbeit mit den jungen Leuten immer wieder dazu. Und dann bist du auch mal international dabei oder wirst Trainer des Jahres.
Olaf Thon: "Gegen die Bayern spielte Bochum Fussball vom anderen Stern"
Ein Trainer des Jahres war auch Thomas Reis bei Aufsteiger VfL Bochum. Auch er hat die Liga gerockt. Ich war beim Spiel gegen Bayern München. Da hat Bochum die Bayern klar beherrscht und klar gewonnen. Das war Fussball vom anderen Stern. Sie haben die Bayern nach 0:1-Rückstand einfach weggehauen (Endstand am 22. Spieltag: 4:2, Anmerk. d. Red.).
Bekanntlich wird das zweite Jahr nach dem Aufstieg schwerer. Aber ich drücke unseren Nachbarn nach einer super Saison die Daumen und freue mich als Schalker besonders auf die Derbys gegen den VfL und gegen Dortmund.
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