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Top: Bayer 04 Leverkusen
Bayer 04 Leverkusen hat eine historische Saison gespielt. Die Werkself verfolgte vom 1. Spieltag an einen klaren Plan, zeigte Fussball mit Wiedererkennungswert. Bayer verlor kein einziges Spiel, gab sich auch in schweren Phasen nie geschlagen, drehte einige Spiele in der Nachspielzeit. Der unbändige Glaube an die eigene Stärke zahlte sich aus, Leverkusen würde überzeugend und frühzeitig Meister.
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Top: Simon Rolfes & Xabi Alonso
Das Leverkusener Jahr war ein Kollektiverfolg. Dennoch sind zwei Personen besonders hervorzuheben. Da wäre Simon Rolfes, der als Architekt für die Kaderplanung zuständig war und die passenden Spieler für den Leverkusener Weg verpflichtete sowie mit wichtigen Stützen verlängerte. Und natürlich ist Xabi Alonso zu nennen, der Trainer, der dem Team eine klare Philosophie mit auf den Weg gab und viele Einzelspieler deutlich verbessern konnte. Chapeau!
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Top: Sturmduo Guirassy & Undav
Hervorragenden Fussball spielte in dieser Saison auch der VfB Stuttgart. Die Schwaben profitierten dabei von einem herausragenden Sturmduo. Deniz Undav (18 Tore) und Serhou Guirassy (28 Treffer) sorgten für Angst und Schrecken bei den gegnerischen Defensivreihen. Sie legten sich gegenseitig Tore auf, waren eiskalt im Abschluss und immer gefährlich. Dass sie weit mehr als 50 Prozent der VfB-Tore erzielten, ist keine Überraschung.
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Top: Bo Henriksen
Mainz 05 schrieb in der Rückrunde eines der erfolgreichsten Kapitel der Saison. Nahezu am Abgrund stehend wurde Bo Henriksen, ein positiv verrückter Däne, als neuer Trainer verpflichtet. Und er riss alle im Klub und drumherum mit. Seine Art, seine Kommunikation, seine Energie: All das sorgte für den Turnaround in Mainz. Neun Spiele in Folge blieb das Team am Saisonende ungeschlagen und sicherte sich den Klassenerhalt mit einem Sieg in Wolfsburg.
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Top: Die Protestaktion der Fans gegen den DFL-Investor
Es herrschte Aufregung in den deutschen Stadien, als die DFL immer konkreter wurde, was die eigenen Investorenpläne anging. Die Fanszene vereinte sich in ihrem Protest, unterbrach Spiele, warf Tennisbälle, Süssigkeiten und andere Gegenstände auf die Spielfelder der Bundesliga und der 2. Liga. Zudem gab es Gesänge, Spruchbänder und zu Beginn Stimmungsboykotts. Mit Erfolg: Das konkrete Vorhaben wurde zumindest vertagt.
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Top: Harry Kane
Nicht vieles lief beim FC Bayern in dieser Saison rund. Umso erstaunlicher war das Premierenjahr von Harry Kane auf allen Ebenen. Er traf nicht nur 36-mal in der Bundesliga und wurde unangefochten Torschützenkönig, er zeigte sich auch als sehr angenehmer Gesprächspartner, Führungsspieler und Weltstar ohne Allüren. Auch menschlich war der Transfer ein Volltreffer!
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Top: Die Auslastung der Stadien
Fussball boomt weiterhin in Deutschland! Schöne Stadien, weitgehend faire Preise und eine besondere Fankultur, das macht die Bundesliga weiterhin aus. Entsprechend positiv gestaltet sich auch die Auslastung in den Stadien. Nur zwei Teams, Hoffenheim und Wolfsburg, lagen hier bei weniger als 90 Prozent. Ein Grossteil kam sogar auf mehr als 95 Prozent.
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Top: Frank Schmidt
Der dienstälteste Trainer der Bundesliga hatte mit Aufsteiger Heidenheim eine schwierige Situation zu bewältigen. Mit einem Kader der "namenlosen" Spieler, wenig Etat und einem kleinen Stadion sollte der Klassenerhalt gelingen. Und er gelang! Mit beeindruckenden Spielen, viel Elan und Motivation und einem Trainer, der immer den Fokus auf das Wesentliche behielt, stürmte das Team von der Brenz sogar auf Platz acht. Gewinnt Leverkusen den Pokal, wird Frank Schmidt mit seinem Team sogar nach Europa fahren.
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Flop: Leonardo Bonucci
Im Sommer wurde es prominent beim FC Union. Leonardo Bonucci, lange Jahre wichtige Stütze bei Juventus und in der italienischen Nationalmannschaft, wechselte nach Berlin-Köpenick. Doch vom Glanz alter Tage war wenig zu sehen. Der Italiener stabilisierte die Abwehr nicht wirklich, landete häufig auf der Bank, was natürlich für Unruhe sorgte, da sein Name nun einmal mediales Interesse mit sich bringt. Die Bilanz: Sieben Einsätze in der Bundesliga, Abgang zu Fenerbahce im Winter.
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Flop: Uli Hoeness
Dass der FC Bayern eine eher unruhige Saison erlebte, lag auch am Ehrenpräsidenten. Er hatte einen Anteil an der frühen Tuchel-Entlassung. Danach stellte sich heraus, dass der FCB kein klares, positives Signal bei einem der gewünschten Nachfolgekandidaten hatte. Seine harte Kritik an Tuchel kurz vor dem Saisonende, die unsachlich und in Teilen unwahr war, zerschnitt das Tischtuch zum Trainer zusätzlich. Hoeness übt noch immer einen grossen Einfluss auf Teile des Aufsichtsrates aus, blockiert damit Entscheidungen und sorgt dafür, dass sich Entscheidungen verzögern. Es wird Zeit, endlich loszulassen!
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Flop: Schiedsrichter & der VAR
Auch in dieser Saison gab es wieder zahlreiche kontroverse Schiedsrichterentscheidungen. Das Zusammenspiel zwischen den Referees und dem VAR ist weiterhin deutlich ausbaufähig. Es fehlt vor allem die Linie, allen voran bei Handspielen. Teilweise werden für nahezu identische Situationen komplett unterschiedliche Entscheidungen getroffen. Es muss sich etwas ändern, eine klarere Linie her. Das gilt aber nicht nur für die Bundesliga.
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Flop: Fehlende Geduld
Einer der grössten Kritikpunkte am Profigeschäft ist noch immer fehlende Geduld, vor allem mit Prozessen und Trainern. Auch in dieser Saison wurde die ein oder andere Entlassung mal wieder zu schnell als Konsequenz gewählt. Oder glaubt wirklich jemand, Union Berlin hätte mit Urs Fischer statt Nenad Belica schlechter dagestanden? Auch beim VfL Bochum verpuffte der Effekt der Letsch-Entlassung komplett, nach dem Aus Steffen Baumgart wurde Köln auch nicht besser.
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Flop: Niko Kovac
Der VfL Wolfsburg wollte hoch hinaus, auf jeden Fall nach Europa. Niko Kovac erhielt im Sommer einige Wunschspieler und es sah direkt zu Saisonbeginn tatsächlich so aus, als könnten die Wölfe oben mitspielen. Doch im Laufe der Saison zeigten sich taktische Mängel, der Trainer fiel zudem durch einige Entscheidungen auf, die niemand so richtig nachvollziehen konnte. Hier war die Entlassung des Trainers unumgänglich, zeitweise steckten die Niedersachsen gar im Abstiegskampf.
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Flop: Die Bjelica-Tätlichkeit gegen Sané
Einer der Skandale der Saison trug sich beim Spiel des FC Bayern gegen Union Berlin zu. Union-Trainer Nenad Bjelica geriet an der Seitenlinie mit Bayern-Spieler Leroy Sané aneinander. Der Profi wollte einen Einwurf schnell ausführen und Bjelica den Ball wegnehmen, es entbrannte ein Streitgespräch. Während diesem fasste der Coach dem Spieler gleich zweimal in das Gesicht, kassierte die rote Karte. Dass er damals Trainer bleiben durfte, kam durchaus überraschend. Die Entlassung kurz vor Saisonende beendete dieses Kapitel.
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Flop: Gladbach, Virkus & Seoane
Borussia Mönchengladbach spielte eine trostlose Saison. Nicht einmal konnte das Team zwei Spiele in Folge gewinnen, auswärts versagte die Mannschaft regelmässig. Klare Strukturen unter Trainer Gerardo Seoane waren nicht zu erkennen, dafür wiederkehrende defensive Fehler. Manager Roland Virkus traf fragwürdige Personalentscheidungen, durch die dem Kader Homogenität fehlt. Wenn im Sommer nicht deutlich ausgemistet wird, droht Gladbach Abstiegskampf von Spieltag eins an.