Bayern Münchens Torjäger Harry Kane bejubelt sein Tor zum 2:0 gegen den VfL Bochum
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Bis zur Winterpause der Saison 2023/24 sind in der Bundesliga an 16 Spieltagen in 143 Partien 480 Tore (im Schnitt 3,36 pro Spiel) gefallen. Zahlreiche Begegnungen bleiben in Erinnerung, manche wegen ihres Reichtums an Toren. Wir blicken auf alle Spiele zurück, in denen die Fans mit mindestens sechs Toren verwöhnt worden sind.
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1. Spieltag: FC Augsburg gegen Borussia Mönchengladbach 4:4 (3:0)
Borussia Mönchengladbach (dunkles Trikot) führt in der ersten Halbzeit in Augsburg mit 2:0 und mit 3:1, doch zur Pause heisst es 3:3 unentschieden. Den Ausgleich erzielt in der siebten Minute der Nachspielzeit für den FCA per Foulelfmeter Sven Michel. Und kurioserweise geht der Wahnsinn so auch zu Ende: In der siebten Minute der Nachspielzeit der zweiten Hälfte versenkt Tomas Cvancara für Gladbach per Foulelfmeter die Kugel zum vierten Mal im Netz der Gastgeber. Ein 4:4 zum Start in die Saison, das hat beide Seiten Kraft und Nerven gekostet.
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2. Spieltag: RB Leipzig gegen den VfB Stuttgart 5:1 (0:1)
Binnen 25 Minuten bricht über den VfB Stuttgart in Leipzig (helles Trikot) eine Torflut herein. Sechs Mal treffen die Platzherren, fünf Treffer werden vom Schiedsrichterteam anerkannt. Dabei setzt der VfB nach seinem spektakulären 5:0 über den VfL Bochum am ersten Spieltag, seinen Lauf 45 Minuten lang fort und geht mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Die Leipziger aber freuen sich vor allem über die Tore und Leistungen ihrer Neuzugänge Lois Openda und Xavi Simons.
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3. Spieltag: Bayer Leverkusen gegen Darmstadt 98 5:1 (1:1)
Eine Halbzeit lang gestaltet der noch punktlose Aufsteiger Darmstadt 98 die Partie bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen (dunkles Trikot) ausgeglichen. Es steht nach 45 Minuten 1:1. Zwischen der 49. und 83. Minute aber sorgen die Platzherren für klare Verhältnisse und hängen die mehr und mehr chancenlosen Hessen ab. Endstand: 5:1. Leverkusen klettert an die Spitze der Tabelle, deren Ende Darmstadt ziert.
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4. Spieltag: Darmstadt 98 gegen Borussia Mönchengladbach 3:3 (3:0)
Schon im Spiel eins nach der deftigen Pleite in Leverkusen schlagen die Darmstädter (blaues Trikot) zurück - zumindest zum Teil. Gegen Gladbach legen die Lilien los wie die Feuerwehr, führen nach zehn Minuten mit 2:0, und nach 33 Minuten steht es 3:0. Den Startschuss zur möglichen Wende verpassen die Gäste zunächst mit einem verschossenen Foulelfmeter (50.), ehe sie zwischen der 56. und der 77. Minute in diesem verrückten Abtausch noch ein Remis herausschiessen. Für Darmstadt, das die Rote Laterne nach Mainz weiterreicht, ist es der erste Punkt der Saison, für Gladbach der zweite.
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5. Spieltag: FC Bayern München gegen den VfL Bochum 7:0 (4:0)
Neuzugang Harry Kane überragt für die Bayern im Heimspiel gegen chancenlose Bochumer, mit denen die Münchner eine lange Fanfreundschaft verbindet. Kane trifft erstmals in der Liga dreifach, zum 2:0, zum 5:0 und zum Endstand von 7:0. Ihm gehören die Ovationen, der Spielball und zwei Rekorde: Noch kein Münchner zuvor hat in seinen ersten fünf Bundesligaspielen siebenmal getroffen, und zehn Scorerpunkte aus dieser Zeit sind ebenso ein neuer Bestwert. Die Bayern holen sich mit dem Kantersieg erstmals in der laufenden Saison die Tabellenführung.
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6. Spieltag: Darmstadt 98 gegen Werder Bremen 4:2 (2:0)
Das nächste Torspektakel mit und in Darmstadt (blaues Trikot). Die 98er liefern gegen Bremen einen ähnlichen Ritt wie gegen Gladbach ab, der für sie diesmal allerdings gut ausgeht und im ersten Saisonsieg endet. 2:0 steht es nach 25 Minuten, das 3:0 in der 50. Minute bedeutet eine Vorentscheidung, und nach dem 4:0 in der 62. Minute scheint Werder geschlagen zu sein. Die Hanseaten aber treffen binnen neun Minuten noch zweimal, die Darmstädter jedoch behalten die Nerven und verteidigen ihren Zwei-Tore-Vorsprung.
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8. Spieltag: 1. FC Heidenheim gegen den FC Augsburg 2:5 (2:3)
Neuling Heidenheim (rotes Trikot) verpasst in einem spektakulären Duell mit dem FC Augsburg den Sprung in die obere Tabellenhälfte. Nach einem Doppelschlag (17. und 18. Minute) schon mit 2:0 in Front, heisst es für die Gäste zur Pause 3:2. Deren neuer Trainer Jess Thorup bejubelt nach dem Seitenwechsel zwei weitere Tore. Der Finne Fredrik Jensen legt alleine drei Tore des FCA auf, der sich in der Tabelle auf Rang zehn und an Heidenheim vorbeischiebt.
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9. Spieltag: FC Bayern München gegen Darmstadt 98 8:0 (0:0)
Die Rückkehr Manuel Neuers ins Tor des FC Bayern München (helles Trikot) bietet alles, was das Fanherz begehrt: drei Platzverweise bereits in Durchgang eins, acht Tore innerhalb von nur 37 Minuten, alle für die Platzherren, und alle erst in der zweiten Halbzeit. Die Gäste aus Darmstadt versäumen es in der ersten Hälfte, in Führung zu gehen und werden dafür gnadenlos bestraft. Harry Kane gelingt sein zweiter Dreierpack in der Bundesliga. Es sind seine Tore zehn bis zwölf. Zum Zungeschnalzen ist sein 5:0 in der 69. Minute, aus über 50 Metern erzielt.
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9. Spieltag: RB Leipzig gegen den 1. FC Köln 6:0 (4:0)
Im Abendspiel dieses neunten Spieltags schiesst sich RB Leipzig (helles Trikot) gegen gebeutelte Kölner, die durch das ein halbes Dutzend Gegentore auf Platz 17 abstürzen, in einen Rausch. Zur Pause bereits steht es 4:0, vom zweiten bis zum vierten Tor vergehen nur acht Minuten. Im Schlussakkord - 88. Minute und erste Minute der Nachspielzeit - wirbeln Openda, Xavi und Kollegen die Gäste mit zwei Toren nochmal richtig durch.
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10. Spieltag: SC Freiburg gegen Borussia Mönchengladbach 3:3 (1:3)
Die frühe Führung der Freiburger (helles Trikot) nach sieben Minuten verwandeln die Gäste aus Gladbach bis zur 39. Minute in einen 3:1-Vorsprung. Anders als in Darmstadt, als sie aus einem 0:3 ein 3:3 gemacht haben, haben sie plötzlich etwas zu verlieren. Und genauso kommt es. Vincenzo Grifos Foulelfmeter in der sechsten Minute der Nachspielzeit sitzt. Gladbach verharrt nach seinem zweiten 3:3 der Saison auf Rang elf, drei Plätze und vier Punkte hinter Freiburg.
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11. Spieltag: FC Bayern München gegen den 1. FC Heidenheim 4:2 (2:0)
Auch der zweite Auftritt eines der beiden Aufsteiger in der Münchner Allianz Arena schreibt Geschichte. Nach zwei Kane-Toren steht es zur Pause 2:0 für die Bayern (helles Trikot). Doch Heidenheim hat gut mitgespielt - und belohnt sich in der 67. und in der 70. Minute. Die Bayern sind sichtlich geschockt. 2:2, eine Sensation liegt in der Luft. Denn Heidenheim bleibt mutig, bezahlt dafür aber schnell den Preis. Die Bayern erhöhen in der 72. Minute auf 3:2 und erzielen auch noch das 4:2. Heidenheim hat sich, wie schon im Pokalduell anno 2019, teuer verkauft und ein noch besseres Ergebnis knapp verpasst.
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12. Spieltag: Borussia Dortmund gegen Borussia Mönchengladbach 4:2 (3:2)
Im Duell der Borussen-Klubs geht es hin und her. Gladbach (weisses Trikot) erlebt in Dortmund ein Déjà-vu. Erinnerungen an den Auftritt in Freiburg werden wach. Mit 2:0 führen die Gäste nach 28 Minuten, gehen aber mit einem 2:3-Rückstand in die Kabine. Der BVB, geweckt von den beiden Gegentoren, benötigt nur eine Viertelstunde für drei eigene Treffer. Zum Ende einer ebenfalls spannenden zweiten Halbzeit verpasst Christoph Kramer freistehend den Ausgleich für Gladbach. Im Gegenzug schlägt Donyell Malen für Dortmund zum 4:2 in der siebten Minute der Nachspielzeit zu.
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14. Spieltag: Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern München 5:1 (3:1)
Eine derartige sportliche Beerdigung wie in Frankfurt (dunkles Trikot) erleben die Spieler des FC Bayern München selten. Wie ein Orkan fegen die Hessen, eingeladen von Abspiel- und Stellungsfehlern des jederzeit indisponierten Meisters, über die Gäste von der Isar hinweg. Nach 36 Spielminuten liegt die Eintracht bereits mit 3:0 vorne. Joshua Kimmichs Treffer zum 3:1 bedeutet vor der Pause lediglich Ergebniskosmetik. In der 50. und 60. Minute setzt die SGE die Bestrafung der Münchner fort. Obwohl noch viel Zeit auf der Uhr verbleibt und weitere Frankfurter Torchancen sich ergeben, bleibt es beim 5:1. Dieses Resultat hat am 2. November 2019 Niko Kovac seinen Job als Bayern-Trainer gekostet. Nach-Nach-Nachfolger Thomas Tuchel bleibt im Amt und Bayern Tabellenzweiter hinter Leverkusen. Frankfurt verbessert sich trotz des hohen Erfolgs nicht von Platz sieben.