Philipp Lahm ist Fans als einer der erfolgreichsten Fussballer Deutschlands im Gedächtnis geblieben. Beim FC Bayern sammelte der Ex-Star Titel um Titel. Doch dazu wäre es womöglich nie gekommen, wenn Arminia Bielefeld ihn 2002 nicht abgelehnt hätte. Aus der Rubrik "Beinahe-Transfers".

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Philipp Lahm hat eine Karriere hingelegt, von der Fussballer nur träumen können. Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und des Bundesliga-Rekordmeisters aus München gewann in 15 Profi-Jahren 26 Titel.

Acht deutsche Meisterschaften heimste Lahm ein. 2013 holte er mit dem FC Bayern die Champions League. Doch der Höhepunkt folgte 2014: Der Gewinn des WM-Titels in Brasilien - ehe Lahm 2017 zurücktrat. Überglücklich wohlgemerkt. Dabei hätte die Karriere des ehemaligen Aussenverteidigers ganz anders verlaufen können.

Lahm fällt bei Arminia Bielefeld durchs Probetraining

Im Sommer 2002 stand Lahm ganz am Anfang seiner Karriere. Gerade aus der Reservemannschaft zu den Profis beim FC Bayern gestossen, war für den 1,70-Meter-Mann bei den "Grossen" aber nichts zu holen. Und so wollten die Münchner den damals 18-Jährigen loswerden - zumindest (vorerst) auf Leihbasis.

Barcelona? Madrid? Mailand? Von wegen! Für Lahm hätte es nach Ostwestfalen gehen sollen. Auf Empfehlung des damaligen Nachwuchs- und heutigen Co-Trainers bei den Bayern, Hermann Gerland, trainierte Lahm bei Arminia Bielefeld auf Probe mit. Jedoch ohne Erfolg.

Der Bundesliga-Aufsteiger hatte kein Interesse an Lahm. Oder besser gesagt: Trainer Benno Möhlmann, wie Ansgar Brinkmann, damals Profi bei der Arminia, einst gegenüber "NTV" verriet.

Möhlmann: Lahm? Der ist mir zu klein

"Trainer, den Kleinen, wir müssen den Kleinen nehmen", hatte Brinkmann Möhlmann angefleht. "Der (Lahm, Anm. d. Red.) hat in der ganzen Woche keinen Zweikampf verloren. Ich komme an dem nicht vorbei. Das habe ich noch nie erlebt."

Doch Brinkmanns Worte liessen Möhlmann kalt. "Der hat keinen Offensiv-Kopfball und auch keinen Defensiv-Kopfball", soll Möhlmann lediglich geantwortet haben - und die Körperlänge von Lahm bemängelt haben. Damit war für den Trainer offenbar klar: Den Lahm, den kann ich nicht gebrauchen. Ein Fehler, wie sich wenige Jahre später herausstellte.

Lahm etabliert sich in Stuttgart zum Stammspieler

Nach einer weiteren Saison bei den Amateuren des FC Bayern zog es Lahm im Sommer 2003 zum VfB Stuttgart. Dort etablierte sich Lahm prompt als Stammspieler und absolvierte 31 von 34 möglichen Liga-Spielen.

Auch in der Folgesaison spielte Lahm für die Konkurrenz, ehe es ihn 2005 zurück nach München zog. Der Rest ist Geschichte.

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Verwendete Quellen:

  • ntv.de: Der Weltstar, der für Bielefeld zu schlecht war
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