Der VfL Wolfsburg hat seine Talfahrt in der Bundesliga nach zuletzt drei Niederlagen in Folge immerhin ein wenig gestoppt. In einem munteren Spiel gegen Bremen, das ein Traumtor und eine Rote Karte zu bieten hat, kommen die Wölfe aber nicht über ein Unentschieden hinaus.
Der VfL Wolfsburg hinkt den eigenen Ansprüchen in der Fussball-Bundesliga weiter hinterher. Gegen Werder Bremen kamen die Niedersachsen am Sonntag nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus und sind damit in der Liga bereits seit vier Spielen sieglos. Für die Bremer war es dagegen der erste Auswärtspunkt der Saison, durch den sich die Hanseaten weiter ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle absetzen.
Vor 28.917 Zuschauern in der Wolfsburger Volkswagen Arena brachte
Werder-Coach Werner vertraute jener Elf, die eine Woche zuvor Union Berlin mit 2:0 geschlagen hatte. "Die Jungs haben sich erst einmal einen kleinen Vorsprung erspielt", hatte Werner nach dem so wichtigen Sieg gegen die Hauptstädter gesagt. Die Startelf rechtfertigte das Vertrauen und zeigte im ersten Durchgang eine sehr reife Leistung. Defensiv liessen die Gäste, die in der Anfangsphase der Saison ein Gegentor nach dem anderen kassiert hatte, so gut wie nichts zu. Offensiv zeigten die Bremer einige gefällige Kombinationen.
Bremen geht verdient früh in Führung
Die frühe Werder-Führung war so völlig verdient. Ducksch zirkelte einen Freistoss gefühlvoll ins Wolfsburger Tor. Die Gastgeber, bei denen Kapitän Maximilian Arnold anfangs erneut nur auf der Bank sass, zeigten dagegen zunächst eine schlampige Vorstellung mit vielen Fehlpässen und Ungenauigkeiten. Die Bremer versäumten es in dieser Phase, den Vorsprung auszubauen und wurden dafür acht Minuten vor der Pause bestraft.
Joakim Maehle setzte sich am Strafraumeck stark gegen Werder-Kapitän Marco Friedl durch, Cerny vollstreckte in der Mitte. Für den vom FC Twente Enschede gekommenen Tschechen war es das zweite Pflichtspieltor für die Niedersachsen, nachdem er am Dienstag bereits beim 1:0 gegen RB Leipzig im DFB-Pokal getroffen hatte. Kovac hatte Cerny bereits vor der Partie gelobt. "Man kann nicht erwarten, dass man aus den Niederlanden hierherkommt und dann sofort alles in Grund und Boden spielt. Aber er ist ein Spieler, der auf jeden Fall kommen wird."
Nach dem Seitenwechsel kamen erst einmal wieder die Bremer. Doch Ducksch, Jens Stage und Olivier Deman vergaben gute Chancen zur erneuten Führung. Das rächte sich nach knapp einer Stunde. Nach feiner Kombination über Maehle und Lovro Majer schoss Paredes völlig unbedrängt zum 2:1 ein. Werder zeigte sich aber nicht geschockt und kam wenig später durch einen Kopfballtreffer von Borré zum Ausgleich. (dpa/lh)
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