Die mit jeweils zwei Remis in die Saison gestarteten Mainzer und Bremer liefern sich lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Das bessere Ende haben die Norddeutschen.
Unter den Augen seines früheren Trainers
Werders
Klopp emotional empfangen
Vor der Partie wurde Klopp, der auf der Tribüne sass, von den Mainzer Fans gefeiert. Mit "Jürgen, Jürgen, Jürgen"-Rufen nahmen die Anhänger ihn in Empfang. Der 57-Jährige prägte bei den Rheinhessen eine Ära, war von 2001 bis 2008 ihr Chefcoach. Unter Klopp schafften die Mainzer 2004 den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga.
Klopp sah eine Anfangsphase, in der beide Mannschaften viel Offensivdrang zeigten. Die Gäste aus Bremen hatten eine Dreifachchance zur Führung, doch erst parierte Mainz-Torwart Robin Zentner, dann klärten zwei Abwehrspieler der 05er kurz vor der Linie.
Früher Wechsel bei Werder
Nur Augenblicke später kam Bremens Justin Njinmah nach einem Zweikampf mit Dominik Kohr im Strafraum zu Fall. Den Elfmeter verwandelte Ducksch. Der Stürmer hatte zuletzt für Wirbel gesorgt, weil er Trainer Ole Werner für sein Coaching beim 0:0 gegen Borussia Dortmund kritisierte.
Werner stellte dieselbe Anfangself auf wie gegen den BVB, nach nur zwölf Minuten musste der angeschlagene Njinmah aber durch Marco Grüll ersetzt werden. Kurz zuvor hatte Werder Glück, als der Mainzer Mittelfeldspieler Nadiem Amiri mit einem wuchtigen Distanzschuss nur die Latte traf.
Mainz nutzt Zetterer-Patzer zum Ausgleich
Der FSV blieb auch danach am Drücker und belohnte sich mit dem Ausgleich durch Lee - jedoch unter gütiger Mithilfe von Bremens Keeper Michael Zetterer, der bei einer Flanke von Anthony Caci den Ball nicht festhalten konnte und so Lee zum Abstauber einlud. Danach blieb die Partie bis zur Pause zwar weiter temporeich, grosse Chancen gab es aber auf beiden Seiten nicht mehr.
Die Mainzer, die in der Partie wegen einer Kopfverletzung auf Abwehrspieler Andreas Hanche-Olsen verzichten mussten, hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit die Riesenchance zur Führung. Doch Hyun-seok Hong scheiterte aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an Zetterer (50.). In der 58. Minute lenkte der 29-Jährige einen gefährlichen Kopfball von Caci über das Tor.
Dann sah Friedl nach einem Foulspiel an Jonathan Burkardt die Rote Karte - eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Nach dem Platzverweis schienen die Rheinhessen im Vorteil zu sein. Doch Köhn schlug nach einem überragend ausgespielten Konter zu. (dpa / bearbeitet von best)
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