Der Frust über die dritte Pflichtspielniederlage in Folge paart sich bei Bayern-Star Joshua Kimmich mit seiner vorzeitig erfolgten Auswechslung. Beim Gang in die Kabine kommt es zum Wortgefecht mit dem Co-Trainer. Cheftrainer Thomas Tuchel spielt den Vorgang herunter.

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Bei Joshua Kimmich war der Frust über die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge des FC Bayern München offenbar besonders gross.

Der ausgewechselte Nationalspieler und Co-Trainer Zsolt Löw sollen einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge beim Weg in die Kabine nach dem 2:3 (1:2) beim VfL Bochum verbal aneinandergeraten sein. Weder Trainer Thomas Tuchel noch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen dementierten den Streit.

Dreesen versteht Kimmichs Reaktion

"Josh muss einigermassen bedient gewesen sein auf der Auswechselbank, das ist aber normal", sagte Dreesen zu jener Situation. "Er gibt immer alles und will gewinnen. Dass Josh in dem Moment einfach sauer ist, ist nachvollziehbar."

Joshua Kimmich wird von Trainer Thomas Tuchel ausgewechselt
Für Bayern-Star Joshua Kimmich (r.) ist am 18. Februar 2024 in Bochum in der 63. Minute Feierabend. Für ihn bringt Trainer Thomas Tuchel (Z.v.r) Neuzugang Bryan Zaragoza (l.). © dpa/David Inderlied

"Ich weiss, was los war", äusserte sich Tuchel. Er sprach von einem "ziemlich normalen Vorfall nach einer Niederlage". Auf die Frage, ob es Konsequenzen gebe, antwortete der Coach ebenfalls ausweichend: "Das ist nichts für die Öffentlichkeit." Die Situation zwischen Kimmich und Löw sage aber "gar nix" über die allgemeine Stimmung aus, betonte Tuchel: "Wir sind eine Fussball-Kabine."

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Kimmich war in Bochum in der 63. Minute für Winter-Neuzugang Bryan Zaragoza ausgewechselt worden und hatte diese Entscheidung des Trainerteams sichtlich unzufrieden zur Kenntnis genommen.

Die Pleite in Bochum war für den FC Bayern die dritte nacheinander, in der Liga ist Tabellenführer Bayer Leverkusen dem Titelverteidiger auf acht Zähler enteilt. In der Königsklasse droht den Münchnern nach dem 0:1 in Rom das Aus und damit gar die erste titellose Saison seit zwölf Jahren. "Es fühlt sich an wie ein Horrorfilm, der nicht aufhört", sagte Nationalspieler und Ex-Bochumer Leon Goretzka nach dem Ausflug in seine Geburtsstadt gefrustet bei Dazn. (dpa/sid/hau)

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